Nach der Kraftkur stemmt der Bolide mächtige 990 Nm Drehmoment auf die Kurbelwelle. Die Leistungssteigerung kitzelt der Tuner vom Niederrhein mittels mehrerer Eingriffe aus dem Vier-Liter-V8-Biturbo, der das Fahrzeug schon ohne Zutun in 3,5 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt. Unter anderem pflanzt das Team um IMSA-Chef Holger Mohr dem Motor der Affalterbacher hauseigene Lader und Downpipes aus Edelstahl ein. Damit die Neuorchestrierung am Ende gut harmoniert, wird die gesamte Motor- und Getriebesteuerung neu angepasst.
Kohlefaser senkt das Gewicht des IMSA S720

Während viele Tuner bei der Optik gerne auf Krawall setzen, bleibt die IMSA-Version des S-Klasse eher dezent. Am ehesten stechen die verbauten Kohlefaserteile ins Auge: Sie sollen nicht nur schön aussehen, sondern auch das Gewicht des Fahrzeugs reduzieren und gleichzeitig dessen Aerodynamik verbessern.
Sowohl die Frontschürze als auch der Heckdiffusor bestehen aus Kohlefaser. Eine Carbon-Spoilerlippe auf dem Kofferraumdeckel erhöht den Anpressdruck, damit der IMSA S720 seine geballte Power auch auf die Straße bringt.
Goldene Bremssättel
Statt vier separater Endrohre – wie bei der AMG-Version – findet sich am getunten S720 links und rechts jeweils nur noch ein längliches Rohr mit einer angedeuteten Trennung in zwei Kammern. Der Mercedes-Stern verschwindet von der Haube und wird durch das IMSA-Logo ersetzt – auch am Kofferraumdeckel bringt der Tuner sein Emblem an. Ein echter Hingucker sind die Goldfarben lackierten Bremssättel.
Der S720 rollt auf Leichtmetallfelgen der Dimensionen 9x21 (vorne) und 10,5x21 (hinten) zum Kunden. Ausreichend Kontakt zum Asphalt gewährleisten an der Vorderachse Reifen der Größe 255/35, an der Hinterachse sind 295/30er Walzen montiert.