Kürzlich wurde mit dem Black Series die neue Hardcore-Variante des Mercedes- AMG GT vorgestellt. Bevor die schwäbische Sportabteilung den 335.240 Euro teuren Leistungssportler vorstellte (mehr zu diesem Modell lesen Sie hier), war der AMG GT R Pro die Topversion der Baureihe. Mit nicht einmal 212.000 Euro Grundpreis und 585 statt 730 PS – und trotz Limitierung auf 750 Exemplare – wahrt der Pro dennoch einen gehörigen Respektsabstand zum Black Series. Und kommt wohl auch deshalb inzwischen zu eigenwilligen Tuning-Ehren.
Außen in Dunkelgrün und Mattschwarz
Nun traut sich Carlex Design an den limitierten und rennstreckenfokussierten Mercedes-Sportler heran. Außen noch recht sachte: Die Karosserie trägt eine dunkelgrüne Lackierung, und neben dem gebürsteten Finish verleihen die mattschwarzen Zierleisten und Akzentstreifen dem Farbdesign das gewisse Etwas. Ein Bodykit hat der Mercedes-AMG GT Pro übrigens nicht erhalten: Flicks, Spoiler und Diffusor trägt bereits das Serienmodell in dieser Formgebung am Karosseriekleid.

Neu sind dagegen die Felgen. Die 5 x 3-speichigen Rundlinge treffen sicherlich nicht Jedermanns Geschmack. Aber unstrittig ist, dass sie ebenfalls zum zurückhaltenden Erscheinungsbild des AMG GT R Pro von Carlex Design beitragen. Die aufgezogenen Michelin-Reifen dürften zudem ziemlich haftstark sein.
Totenköpfe und Blumenmuster im Innenraum
Innen kehrt dieser Mercedes-AMG GT dagegen den Ed Hardy-Fan in sich heraus. Mit einem Mix aus beflügelten Totenköpfen und floralen Mustern könnten hier auch T-Shirts zweitverwertet worden sein, die Mitte der Nullerjahre den Ballermann auf Mallorca in Massen heimsuchten. Okay, ein bisschen weniger farbig ist das AMG GT R Pro-Interieur dann doch. Und mit den dunkelgrün eingefärbten Bereichen an Sitzen, Gurten, Türen und Armaturenbrett greift es auch die Farbgebung des Exterieurs wieder auf. Das dick ummantelte Lenkrad, das bemusterte und beschriebene Armaturenbrett und die optisch gecleante Mittelkonsole runden das Cockpit-Makeover ab.
Über technische Änderungen seitens Carlex ist übrigens nichts bekannt. Bedeutet: Der Vierliter-Biturbo-V8 leistet weiterhin 585 PS und liefert sein maximales Drehmoment von 700 Nm bei 2.100 Umdrehungen. Gut möglich also, dass das Auto – gesteuert von kundiger Hand – ebenso in 7:07 Minuten die Nürburgring-Nordschleife umrundet wie im sport auto-Supertest (diesen lesen Sie hier). Vorausgesetzt natürlich, der Fahrer lässt sich vom Mustermix des Innenraums nicht ablenken.