Opus Automotive sitzt in Nürburg direkt am Nürburgring. Da muss man ja etwas mit schnellen Autos zu tun haben. Hat man auch – und zwar macht man schnelle Autos noch schneller und auch kräftiger.
Drehmoment-Limit steigt, Verbrenner-Power auch
In diesem Fall fiel die Wahl auf das leistungsstärkste AMG-Serienmodell, den Mercedes-AMG GT 63 S 4Matic+ E Performance. Dieser besitzt außer seinem unendlich langen Namen auch unglaublich viel Leistung und Drehmoment. Mercedes liefert den Viertürer mit 843 PS und elektronisch begrenzten 1.470 Nm Drehmoment an die Kundschaft aus. Bei Opus lässt man dem AMG die Leinen noch etwas lockerer. Dem Vierliter-V8 mit Biturboaufladung entlocken neue Bits und Bytes in der Motorsteuerung 748 PS. Vom E-Motor lässt aber auch Opus die Finger. Der steuert unverändert 204 PS zur Gaudi bei.
In Summe kommt der von Opus optimierte AMG so auf 952 PS Systemleistung. In Sachen Drehmoment traut der Tuner dem Gesamtpaket 1.550 Nm zu. Aber auch hier regelt die Elektronik vorzeitig ab, um die Mechanik nicht zu überfordern.
Trotz mehr als 2,4 Tonnen Gewicht spurtet der Opus Mercedes-AMG GT 63 S 4Matic+ E Performance in 2,7 Sekunden von Null auf 100 km/h – schneller, als die meisten Opus Mercedes-AMG GT 63 S 4Matic+ E Performance sagen können. Die 200-km/h-Marke fällt nach 8,55 Sekunden. Eine mögliche Höchstgeschwindigkeit wird nicht genannt.
Ergänzend zum Motortuning, das ab Oktober 2022 angeboten wird, arbeitet Opus bereits an einer neuen Abgasanlage mit Klappensteuerung, die den V8 wieder richtig fauchen lassen und zusätzlich noch einige PS hervorzaubern soll. Über ein OBD-Modul kann zudem die Fahrwerkskonfiguration beeinflusst werden. Im Fahrbetrieb sinkt die Karosserie um 20 Millimeter ab. Parkt man vor dem Eiscafé, so lässt sich zu Showzwecken auch eine Absenkung um 40 Millimeter einstellen.
Ach ja, 952 PS reichen nicht – auch hier sollte es schon vierstellig sein. Kommt ebenfalls: Voraussichtlich im Winter wollen die Opus-Mannen die 1.000-PS-Schallmauer knacken.