Die grüne Hölle beschreibt nicht länger einen wohlbekannten Teil des Nürburgrings, sondern das was losbricht, wenn man auf das Gaspedal des Mercedes-AMG C 63 S von Wimmer Rennsporttechnik latscht. Angesichts der Zahlen wird der Begriff „sportlicher Kombi“ hier auf die Spitze getrieben: 801 PS und 900 Newtonmeter maximales Drehmoment sprechen eine ziemlich brutale Sprache. Oder wann haben Sie sich zuletzt gedacht „Mensch, diese AMG-Gurken könnten doch wirklich ein bisschen Leistung vertragen?“. Passiert vermutlich eher selten.

Wimmer-AMG schlägt Gallardo, Corvette und Co.
Den Hubraum verändert die Firma Wimmer nicht, der bleibt bei vier Litern. Mit der „Wimmer RS Stufe V“ erhält der Sport-Kombi eine Softwareanpassung, die für einen Leistungsanstieg sorgt. Doch für die Mehrbefeuerung von fast 300 PS sind noch weitere Upgrades nötig. Turbolader, Düsen, Benzinpumpe und Ladeluftkühler wurden überarbeitet – eine zusätzliche Wasserpumpe verbaut Wimmer obendrauf. Dazu gibt es eine Edelstahl-Auspuffanlage mit Klappensteuerung, ein Hosenrohr mit Sportkatalysatoren, Sportluftfilter und ein KW-Geindefahrwerk. Garniert mit 20-Zöllern von BBS kommt der gesamte Umbau auf einen Preis von 29.500 Euro.
Damit Sie sich künftig auf der linken Spur häuslich einrichten können, steigt die Höchstgeschwindigkeit auf 320 km/h. Das neue Leistungsgewicht liegt übrigens bei 2,07 Kg pro PS (Serie: 3,25). Damit schlägt der Wimmer-AMG C 63 S Szene-Größen wie den Lamborghini Gallardo Superleggera (2,6), die Chevrolet Corvette ZR1 (2,4) oder den Porsche 911 GT3 RS 997 (2,8). Sogar der Pagani Zonda F mit 2,3 Kilo pro PS kann hier nicht punkten. Zumindest, wenn man Auto-Quartett auf Basis der Zahlen spielen möchte. Für einen kräftigen Antritt sollte der getunte Mercedes-AMG aber allemal gut sein.
In unserer Bildergalerie können Sie sich den getunten Kombi von allen Seiten anschauen.