Dank Mansory-Tuning fällt das Porsche Cayenne Turbo Coupé im alltäglichen Straßenbild nicht nur stärker auf als zuvor, sondern fährt auch fast allen anderen Autos davon.
Diskutabel ist an so einem Porsche Cayenne Turbo Coupé ja einiges. Erst recht, wenn es auch noch eine – ja meist recht spezielle – Mansory-Behandlung über sich ergehen ließ. Das gilt auch für dieses sehr orangefarbene Projektfahrzeug, bei dem die auffällige Farbe natürlich längst nicht die einzige Änderung im Vergleich zum Serienauto ist.
Breitbau-Bodykit mit Sichtkarbon-Elementen
Hinzu kommt nämlich ein Rundum-Bodykit aus Sichtkarbon, und das fällt ziemlich umfangreich aus. Beispiel Frontansicht: Die neue Motorhaube dürfte ebenso Debatten anstoßen wie die kleinen Spoilerchen an den Scheinwerfern oder die Frontschürze mit umfangreich umgestaltetem Lufteinlass-Bereich, der zudem anders gestaltete und horizontal angeordnete LED-Tagfahrleuchten sowie eine neue Spoilerlippe mit sich bringt.
Die Spoilerlippe auf der Heckklappe ist noch das Dezenteste am Mansory-Programm für das Porsche Cayenne Turbo Coupé.
Auch am Re-Design der Seitenlinie dürften sich die Geister scheiden. Müssen die Radlaufverbreiterungen wirklich sein? Und sehen die daran anschließenden (Fake-)Luftauslässe gut aus? Die teilweise in Wagenfarbe lackierten Seitenschweller-Verkleidungen und die Außenspiegel-Kappen greifen die Optik ebenfalls auf. Heckseitig runden Spoiler an der Dach- und Heckklappen-Kante sowie ein neuer Diffusor das Umstyling ab.
Stärker und schneller als die Serienversion
In Letzterem sitzen die beiden Doppel-Endrohre der Sportabgasanlage. Diese trägt ihren Teil zur Kraftkur des Vierliter-Doppelturbo-V8 von 550 auf 700 PS und maximal 770 auf 900 Newtonmeter bei, wobei der Löwenanteil des Power-Upgrades auf das Konto der modifizierten Motorelektronik geht. Damit beschleunigt das Porsche Cayenne Turbo Coupé laut Mansory in 3,2 Sekunden von Null auf Hundert und erreicht höchstens 300 km/h. Zum Vergleich: Das Serienauto absolviert den Standardsprint in 3,9 Sekunden und fährt 286 km/h Spitze.
Überholprestige? Ja sicher! Eleganz? Eher nicht!
Wie genau das Fahrwerks-Tuning mit der gestiegenen Motorkraft korrespondiert, lässt Mansory weitgehend im Unklaren; in einer Mitteilung ist lediglich von "verschiedenen Modifikationen" die Rede. Klar ist dagegen, welche Räder zum Einsatz kommen: Rundum rollt das Porsche Cayenne Turbo Coupé auf 10,5 x 23 Zoll großen Exemplaren der hauseigenen Y.5-Felge. Die beim Fotofahrzeug in Mattschwarz lackierten Rundlinge sind mit Continental Sport Contact 6-Reifen der Dimension 315/25 R23 ummantelt.
Lederinterieur mit aufwändiger 3D-Rautensteppung
Auch den Innenraum des Porsche Cayenne Coupé hat Mansory völlig umgestaltet. Hier zieht eine Komplett-Lederausstattung mit aufwändiger 3D-Rautensteppung (und zwar inklusive Fuß- und Kofferräume samt dazugehöriger Matten) und die Karosseriefarbe aufgreifenden Ziernähten ein. Hinzu kommen diverse Karbon-Applikationen, ein Pedalsatz aus Aluminium und ein aus Alcantara gefertigter Dachhimmel.
Fazit
Nein, dezent ist an diesem modifizierten Porsche Cayenne Turbo Coupé nichts (mehr). Das war bei einem Mansory-Umbau aber auch nicht zu erwarten. Deshalb gilt wie bei fast jedem Tuning-Programm der Firma: Geschmackssache und alles andere als stilistisch massenkompatibel.
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