Das kompakte Coupé mit der Codenummer F87 aus München hat es Lightweight Performance-Chef Marc Müller angetan. Etliche Umbauten des BMW M2 sind bereits vom Hof im hessischen Sinn-Fleisbach gerollt. Oder besser gesagt: Gedonnert – denn mit Leistung wird bei Lightweight Performance kaum gegeizt. Zuletzt hatten Müller und sein Team mit dem M2 CSR (Carbon Sport Race) und dem bislang einzigen M2-Cabrio namens "Hillary" für Aufsehen gesorgt. Die jüngste Evolutionsstufe kommt dezenter daher. Optisch jedenfalls.

Während der CSR mit seinem extrovertierten M4-GTS-Look keinen Hehl aus aus dem von 4,2 (Serie) auf 2,3 kg pro PS geschrumpften Leistungsgewicht macht, erkennt man die Umbaumaßnahmen an der Finale Edition erst bei genauerem Hinsehen. Dach, Kotflügel, Haube, Heck- und Frontspoiler sowie der Diffusor sind aus Karbon. Das zusammen mit Eibach entwickelte Fahrwerk mit verstellbarer Zug- und Druck-Stufe bringt Karosserie und Schmiedefelgen dichter zueinander. Letztere tragen den Namen Titan 7 und strecken sich auf einen Durchmesser von 19 Zoll.
Es wird finster
Innen warten vier Einzelsitze bespannt mit Leder und Alcantara auf Fahrer und Passagiere. Für farbliche Akzente sorgen blau eloxierte Details wie der Shortshift-Schalthebel von Zulieferer CAE oder die Pedalerie. Auch die M-Tasten am Lenkrad strahlen dem Piloten blau entgegen. Ansonsten hüllt sich das Cockpit in dunkles Sichtkarbon, passend zum düsteren Gesamtauftritt.

Nachdem wir dank der Probefahrt im M2 CSR in puncto Leistung schon gut bedient waren (598 PS), legt sich die Finale Edition wie ein dunkler Performance-Schatten auf seinen Vorfahren. 741 PS und 880 Newtonmeter kitzelt Lightweight Performance aus dem M2 Competition. Das gelingt durch den Einsatz einer HJS 2X200-Zeller-Downpipe, einer Lightweight Abgasanlage und entsprechender Software-Upgrades. Dazu polieren die Hessen die M Performance Bremsanlage mit einem eigenen Kühlkit und Stahlflex-Leitungen auf, um der Kraft Einhalt zu gebieten.