Vorab eine Klarstellung. Das jetzt von Tuner G-Power vorgestellte M2-Programm basiert noch auf dem Bayern-Sportler vor seinem Facelift, das im Juni 2024 vorgestellt wurde. Sprich: Die allen Leistungssteigerungen zugrunde gelegte Motorleistung liegt bei 460 PS und das maximale Drehmoment bei 550 Nm. Die Facelift-Version fährt ab Werk bereits mit 480 PS und höchstens 600 Nm vor.
In drei Stufen zum Leistungsgipfel
In der ersten Ausbaustufe entlockt die hauseigene Performance-Software von G-Power dem drei Liter großen und Biturbo-befeuerten S58B30-Reihensechszylinder 600 PS und ein auf 720 Nm gesteigertes maximales Drehmoment. Die Kosten liegen bei 3.685 Euro. Stufe zwei – eine Kombination aus Software und Sportabgasanlage mit Klappensteuerung sowie Carbon-Mantel für die Doppelendrohre – verspricht 650 PS sowie ein maximales Drehmoment von 780 Nm. Zur Software für 4.185 Euro kommt noch der Auspuff mit 7.140 Euro. In Summe müssen also 11.325 Euro investiert werden.
Den ultimativen Leistungskick und eine Motor-Power fast auf dem Niveau des aktuellen M5 – und das ganz ohne Elektro-Unterstützung – erhält der M2-Eigner mit Software der Stufe 3 in Verbindung mit dem Sportauspuff und neuen Downpipes. 700 PS und bis zu 840 Nm Drehmoment lauten hier die Ansagen, mithin 240 PS und 290 Nm mehr als im Basisaggregat. Dämpfend wirkt da höchstens der aufgerufene Paketpreis von 14.305 Euro. Optional bietet G-Power weitere performancesteigernde Features wie eine Aufhebung der Topspeed-Sperre, eine an die neuen Drehmomentverläufe angepasste Getriebe-Software samt verkürzter Schaltzeiten, eine Schubabschaltung für noch aggressiveren Sound und einen Sportluftfilter an.
Auch optisch lehnt sich der Tuner inzwischen weit aus dem Fenster. Im vergangenen Sommer enthielt der Teilekatalog bereits einen G-Power-Dekorsatz (357 Euro) sowie einen großen, feststehenden Heckflügel (3.332 Euro). Neuerdings sind obendrein breitere vordere Kotflügel, Luftleitelemente im Bereich der Front und eine Motorhaube mit zahlreichen Entlüftungskiemen erhältlich. Die Anbauteile bestehen ausnahmslos aus Carbon. Genau wie die optionale Motorabdeckung, die ebenso wie die Ladedruck- oder Ansaugrohre auf Wunsch in Orange ausgeführt werden kann.
Ob RR oder RS – Hauptsache Hurricane
Als passendes Räderwerk erachtet G-Power seine hauseigenen Hurricane-RR- oder -RS-Schmiedefelgen. Unabhängig vom gewählten Design wandern die Rundlinge in den Formaten 9x20 (vorn) und 10,5x20 Zoll (hinten) in die Radhäuser. Die passenden Reifen in den Dimensionen 285/30 R20 und 295/25 R21 stammen vom Technologiepartner Michelin.
Das Interieur profitiert von Veredelungen wie einem neuen Carbon-Sportlenkrad, das über Schaltwippen aus demselben Werkstoff verfügt, sowie optional LED-Displays oder neuen Veloursteppichen. Auf Wunsch gibt es auch komplette Lederausstattungen.