Ford Mustang als heißer Offroad-Cabrio-Umbau von Loder1899

„Thomas Crown Mustang“ von Loder1899
Dieser Mustang könnte tatsächlich so kommen

Sportwagen mit Offroad-Attitüde sind gerade ziemlich angesagt. Die bekanntesten Beispiele: der Porsche 911 Dakar und der Lamborghini Huracan Sterrato. Obwohl in der Gerüchteküche immer wieder mal ein ähnlich angehauchtes Raptor-Modell des Ford Mustang hochkocht, muss die amerikanische Pony-Car-Ikone bisher ohne Offroad-Ableger auskommen. Doch vielleicht ändert sich das bald. Allerdings ist dann nicht Ford für den hochgebockten Mustang verantwortlich, sondern Loder1899.

Einem Filmauto nachempfunden

Die Truppe aus dem bayerischen Pfaffenhofen an der Glonn hat ein Concept-Car namens "Thomas Crown Mustang" vorgestellt. Der Name macht klar, dass es ein historisches Vorbild für das geländegängige Sportwagen-Cabrio gibt. Dieses basierte auf einem Mustang aus den späten Sechzigerjahren und hatte seinen großen Auftritt im Hollywood-Film "Die Thomas Crown Affäre". Filmkenner wissen: Auch dabei handelte es sich um ein Remake. 1999 wurde der Steve-McQueen-Klassiker "Thomas Crown ist nicht zu fassen" von 1968 mit Ex-Bond Pierce Brosnan neu aufgelegt.

Wer das Filmauto und die Neuauflage vergleicht, erkennt tatsächlich einige Parallelen. Darunter die beiden Nebelscheinwerfer im Kühlergrill, den eigens entworfenen Überrollbügel mit den vier runden Zusatzleuchten und das Ersatzrad auf dem Kofferraumdeckel. Bullitt-mäßig fiel die Wahl der Hauptfarbe auf ein dunkles Grün mit großer Tiefenwirkung, wobei sich im Shelby-Stil zwei dicke weiße Streifen über die Karosserie ziehen. Weitere Shelby-Zitate erspart sich der Thomas Crown Mustang von Loder1899. Anders übrigens als das Hollywood-Vorbild, das jedoch kein echter Shelby G.T. 350 war, sondern nur in diesem Stil umgebaut wurde.

Genaue technische Informationen zu seinem Thomas Crown Mustang bleibt Loder1899 bislang allerdings schuldig. Der Tuner verrät lediglich, dass er über ein eigens entwickeltes Höherlegungs-Fahrwerk verfügt; welche Komponenten genau verwendet werden, bleibt unklar. Die schwarzen Zehnspeichenfelgen sind mit grobstolligen All-Terrain-Reifen von BF-Goodrich ummantelt und stecken zum Teil unter unlackierten Radlaufverbreiterungen aus Kunststoff.

Welche Mustang-Version steckt drunter?

Eher bedeckt hält sich Loder1899 bisher in Bezug auf das Basismodell für den Thomas Crown Mustang. Details wie die weit herausgezogene Frontlippe, die Motorhaube mit Entlüftungskiemen und die Plaketten an den Kotflügeln sowie am Heck deuten auf die Dark-Horse-Variante hin, die mit einer nachgeschärften, 507 PS starken Spezifikation des bekannten 5,0-Liter-V8-Saugers namens "Coyote" ausgerüstet ist. Die Tatsache, dass es den Mustang Dark Horse bisher nur als Coupé gibt, lassen zwei Schlüsse zu: Entweder Loder hat ein Coupé zum Offroad-Cabrio umgebaut oder der Tuner hat einem Cabrio nicht nur mit Thomas-Crown-Zutaten nachgewürzt, sondern auch mit Dark-Horse-Komponenten ausgerüstet.

Noch genießt der Thomas Crown Mustang von Loder1899 Concept-Car-Status. Das muss aber nicht ewig so bleiben. "Wir sind zuversichtlich, dass dieses Konzeptfahrzeug Enthusiasten begeistern wird", sagt Firmenchef Maximilian Loder laut "Topgear.com". "Wenn die Resonanz positiv ist, werden wir eine Produktion auflegen."