Die letzte Autofahrt ihres Daseins findet für die meisten Menschen im hinteren Abteil eines Leichenwagens, auf Englisch "Hearse", statt. Ob der nun von einem Elektromotor oder einem konservativen Verbrennungsmotor angetrieben wird, ist für viele nicht mehr von Interesse. Doch was, wenn der Verstorbene ein echter V8-Anhänger und oben drein noch ein Offroad- oder Monster-Truck-Fan war?
Für genau diese spannende Kombination steht aktuell beim Autohändler Streetside Classics in Atlanta/USA genau der richtige Wagen parat. Nein, nicht der Monster Truck Grave Digger höchstpersönlich, sondern sein kleiner Bruder, ein silberner Cadillac Brougham aus dem Jahr 1990, umgebaut zum Leichenwagen (Hearse). Er vereint derlei Wünsche auf spektakuläre Art und Weise und ist mit seinen 19.995 US-Dollar gleichzeitig gar nicht mal so teuer.
Der Sarg ist inklusive
Er verfügt über einen 5,7 Liter großen V8-Motor, eine Viergang-Automatik namens 700R4 inklusive Overdrive und hat moderate 66.959 Meilen (107.760 Kilometer) auf der Uhr. Das Besondere ist jedoch nicht sein Motor, dem je nach Version nur 177 bis 188 PS nachgesagt werden, sondern sein unglaublich hochgebocktes Äußeres. Das Fahrwerk ist nämlich nicht Original, sondern das eines Chevrolet K-10 Pick-up-Trucks (das waren in etwa Vorläufer des Silverado). Die 17 Zoll großen ION-Räder mit ihren tief profilierten Mastercraft MXT-Reifen sehen jetzt so aus, als würde der auf weichen Ledersitzen thronende Fahrer seine Kunden von jedem Fleckchen dieser Erde abholen können, ehe er sie unter dieselbe bringt.
Überraschend modern: Das Infotainment besteht aus einer AM/FM/CD-Stereoanlage mit Touchscreen-Schnittstelle, Bluetooth und einer Rückfahrkamera. Der "Coffin-Raum" im Heck des Leichenwagens ist mit Holz verkleidet. Wer sich für den Leichenwagen entscheidet, darf den aktuell im Kofferraum liegenden Sarg übrigens behalten.