In der inzwischen gar nicht mal so übersichtlichen Mercedes-SUV-Palette spielt der relativ neue GLB die Rolle des praxisorientierten kompakten Soft-Offroaders mit bis zu sieben Sitzen. Weil es bei ihm eher um Funktionalität als um Design-Spielereien geht, ist er optisch auch ein bisschen bieder geraten. Gut für Brabus: Der traditionsreiche Mercedes-Tuner behebt nicht nur diesen Makel, sondern erleuchtet den GLB quasi vollumfänglich und verpasst ihm auch mehr Leistung.
Flutlicht an der vorderen Dachkante
Die Umgestaltungs-Maßnahmen beginnen an der Frontschürze, wo ein GLB mit AMG-Line-Paket neue Lufteinlässe und Spoilerecken erhält, die sich seitlich nach oben ziehen. Für's Heck gibt es einen Dachspoiler und vier schwarz verchromte Auspuffendrohre mit je 90 Millimeter Durchmesser. Am auffälligsten sind aber die beiden zusätzlichen LED-Scheinwerfer an der vorderen Dachkante, die per Lichthupe oder Fernlicht aktiviert werden.

Passendes Räderwerk in 18, 19 und 20 Zoll hat Brabus für den Mercedes GLB natürlich auch im Programm. Auf den Fotos präsentiert der Kompakt-SUV die schwarz lackierten Zehnspeichen-Felgen Monoblock Z mit polierten Oberflächen. Die 8,5 x 20 Zoll großen Rundlinge tragen Reifen der Dimension 255/40 R 20, die entweder von Continental, Pirelli oder Yokohama zugeliefert werden. Beim Fahrwerk bietet Brabus zwei Optionen: Entweder ein Satz Sportfedern, der zu einer Tieferlegung von etwa 30 Millimetern führt. Oder ein Satz Offroad-Federn, der die Karosserie um rund 35 Millimeter anhebt.
270 statt 224 PS, 430 statt 350 Nm
Ob auf der Straße oder im Gelände: Zusätzliche Leistung kann nie schaden. Deshalb hilft Brabus dem Mercedes GLB 250 per PowerXtra-Zusatzmodul auf die Sprünge. Es steuert die Motorelektronik mit neu programmierten Kennfeldern für Einspritzung und Zündung und stimmt die Ladedruck-Regelung neu ab. Mit dem Ergebnis, dass die Leistung von 224 auf 270 PS steigt und sich das maximale Drehmoment von 350 auf 430 Newtonmeter erhöht. Im Zuge dessen verbessern sich die Fahrleistungen: Die GLB-Allradversion sprintet jetzt in 6,6 statt 6,9 Sekunden von Null auf Hundert und erreicht im Höchstfall 240 statt 236 km/h.
Auch innen geht dem Mercedes GLB dank Brabus ein Licht auf. Eigentlich sind es mehrere, schließlich lassen sich die neuen Einstiegsleisten in den 64 Farben der Ambiente-Beleuchtung illuminieren. Die Leisten bestehen ebenso aus eloxiertem Aluminium wie die neue Pedalerie im matten Finish. Die Füße aller Passagiere – auch von Nummer sechs und sieben ganz hinten – betten sich auf neue Teppiche; der Kofferraum erhält ebenfalls eine hochwertige Auslegeware. Wer möchte, kann das GLB-Interieur von Brabus aber auch mit feinstem Leder oder Alcantara ausstaffieren lassen.