Mercedes-Veredler Brabus zeigt auf der IAA den Brabus Rocket 800. Der Viertürer auf Basis des Mercedes CLS soll mit über 370 km/h Höchstgeschwindigkeit die schnellste Limousine der Welt sein.
Im Wettstreit um das blaue Band der schnellsten straßenzugelassenen Limousine der Welt holt Mercedes-Veredler Brabus zu einem neuen Schlag aus. Auf der IAA in Frankfurt präsentieren die Bottroper mit dem Brabus Rocket 800 auf Basis des Mercedes CLS einen Viertürer, der über 370 km/h schnell sein soll.
800 PS treiben den Brabus Rocket auf über 370 km/h
Als Antrieb verwendet Brabus für den Rocket 800 den bewährten V12-Biturbo-Motor, der serienmäßig nicht im CLS zu haben ist. Der Zwölfzylinder aus dem Mercedes 600 wandert aber nicht unverändert in den Motorraum des CLS, sondern wird vorher von Brabus ordentlich aufpoliert. Downsizing gehört dabei nicht zum Repertoire des Veredlers.
Der 5,5-Liter-Block wird per Spezialkurbelwelle und größeren Kolben auf 6,3 Liter Hubraum erweitert. Zwei neue Turbolader, ein neues Ansaug- und Abgassystem sowie eine angepasste Motorsteuerung entlocken dem Zwölfzylinder im Brabus Rocket 800 satte 800 PS. Das maximale Drehmoment läge bei 1.420 Nm, wird aber mit Rücksicht auf die Antriebskomponenten auf 1.100 Nm begrenzt. Gangwechsel übernimmt im Brabus Rocket 800 ein Siebengang-Schnellschaltgetriebe. Mit der längsten Endübersetzung soll der Brabus Rocket 800 eine Höchstgeschwindigkeit von über 370 km/h erreichen können. Den Spurt von null auf 100 km/h absolviert die Rakete in 3,7 Sekunden, 200 km/h werden aus dem Stand nach 9,8 Sekunden erreicht. Die 300 km/h-Marke fällt nach 23,8 Sekunden.
Für den normalen Straßenbetrieb wird die Höchstgeschwindigkeit allerdings auf 350 km/h limitiert - der Reifen wegen. Ach ja, Sprit braucht der Brabus Rocket 800 auch. Im Schnitt sollen es 15,7 Liter sein, was einem CO2-Auswurf von 372 g/km entspricht.
Brabus Rocket 800 ab 429.000 Euro
Das nötige Überholprestige sammelt der knapp zwei Tonnen schwere Brabus Rocket 800 mit einer komplett neuen Frontmaske, Kotflügeln mit Entlüftungsschlitzen, neu geformten Seitenschwellern mit integrierten LED-Leuchten, um 20 Millimeter verbreiterten hinteren Kotflügeln und einem Heckspoiler sowie einer neuen Heckschürze mit integriertem Diffusor. Alle Anbauteile sind aus Kohlefaserlaminat gefertigt.
Die Bodenhaftung soll ein voll einstellbares Gewindefahrwerk zusammen mit 19 Zoll großen Leichtmetallfelgen und Reifen der Dimension 255/35 vorn und 285/30 hinten sichern. Die adäquate Bremspower steuert eine Hochleistungsbremsanlage mit 380er Scheiben und Zwölfkolbensätteln vorn sowie 360er Scheiben und Sechskolbensättel hinten bei.
Den Innenraum können Kunden wie bei Brabus gewohnt mit allerlei Annehmlichkeiten aufrüsten lassen. Zum ganz kleinen Programm zählen das Sportlenkrad mit Alu-Schaltwippen, Leder/Alcantara-Bezugsstoffe und Pianolack-Applikationen.
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