Ja, Sie haben richtig gelesen. Es handelt sich hier exakt um jenes "Brabus", das üblicherweise für leistungsgesteigerte Fahrzeuge mit Stern verantwortlich ist. Doch dieses Mal wird kein Mercedes mit einer Nummer versehen, wie das etwa beim 900 Rocket der Fall ist. "Brabus 820" lautet die schlichte wie verheißungsvolle Bezeichnung dessen, was die Bottroper mit dem aktuellen Porsche 911 Turbo S angestellt haben. Und ja, die Ziffer verrät es bereits: hier geht es um nicht weniger als 820 PS.
Noch mehr Zahlen gefällig? Gerne: 950 Newtonmeter maximales Drehmoment liegen bei 4.000 Umdrehungen pro Minute an. In 2,5 Sekunden ist 100-km/h-Marke gerissen und erst bei 340 km/h regelt Brabus den hochoktanigen Wahnsinn ab – aus Rücksicht auf die Reifen, wie sie selber sagen. Für die Mehrleistung sind neben einer Hochleistungsabgasanlage aus Inconel auch größere Turbolader mit 2,1 bar Ladedruck und ein neues Plug-and-Play-Steuergerät verantwortlich. Letzteres ließe sich auch allein ins Auto klemmen, was einen Anstieg der Serienleistung von 650 PS auf 720 Pferde nach sich zieht. Beide Varianten bietet Brabus sowohl für das Cabrio als auch für das Coupé des Elfers an.
Optisch und funktional
Optisch tut sich ebenfalls etwas an der Zuffenhausener Power-Ikone. Ein Frontspoiler mit Flaps, Carbon-Elemente für die Lufteinlässe, ein Heckdiffusor aus Carbon und ein deutlich höherer Flügel sollen nicht nur den Look schärfen, sondern auch die aerodynamische Performance verbessern. Abgerundet wird der Auftritt – buchstäblich – durch Schmiederäder mit Zentralverschluss. Vorne in den Dimensionen 21 und hinten in 22 Zoll, bestückt mit Reifen aus dem Hause Yokohama. Höhenverstellbare Sportfedern senken das Auto um bis zu 25 Millimeter in Richtung der Pneus ab.
Für das Interieur wird die hauseigene Brabus-Sattlerei bemüht. Schwarzes Leder durchzieht der Veredler mit roten Ziernähten, weitere rote Deko-Elemente wie die Pedalerie und diverse Kantenabschlüsse, sowie beleuchtete Einstiegsleisten mit Brabus-Logo sorgen für einen individuellen Look. Natürlich steht es der Kundschaft frei, sich für eine alternative Farbgebung zu entscheiden.