Brabus 700 Weltpremiere: Brutales Performance-Upgrade

Brabus 700 auf der IAA 2017
:
Brutales Performance-Upgrade für den Mercedes-AMG E 63 S

Brabus 700 Premiere IAA 2017 © Stefan Baldauf/Guido ten Brink 15 Bilder

Tuner Brabus verpasst dem Mercedes-AMG E 63 eine saftige Kraftkur. Auf der IAA gibt der Brabus 700 seine Weltpremiere. Wie viel PS der wohl hat? Na, jetzt raten Sie mal.

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Was die Leistung betrifft, wollen wir Sie nicht länger auf die Folter spannen. Der Brabus 700 wird von – Tusch! – 700 PS befeuert. Doch Mehrleistung ist natürlich nicht das Einzige, was die getunte E-Klasse vom Serienbruder abhebt. Dazu kommen Aerodynamik-Anbauteile aus Carbon, 21-Zoll-Räder und eine ganz eigene Interpretation der Innenraumgestaltung. Als Basis dient der Mercedes-AMG E 63 S 4Matic+ mit dem bekannten Vierliter-V8-Biturbo, der vom Tuner übrigens auch ein neues Gewand erhält. Den Komplettumbau aus Bottrop gibt es sowohl für die Limousine, als auch für das T-Modell.

950 Nm durch Plug & Play

Das verbaute Zusatzsteuergerät nennt sich Brabus PowerXtra B40 und sorgt neben dem Plus von 88 PS auch für ein Drehmoment von 950 Nm bei 3.500 U/min. Verbaut wird es ganz einfach nach dem Plug-and-Play-Prinzip. Also einfach dranstecken, und das Motormanagement wird zu neuen Kennfeldern für Einspritzung, Zündung und Ladedruck überredet. Laut Brabus geht der 700 in 3,2 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 (Kombi 3,3 Sekunden). Erst bei 300 Sachen ist Schluss – bis jetzt, denn der Tuner arbeitet bereits an einer Vmax-Unit, durch die das Maximaltempo weiter angehoben wird.

© Brabus

Dank Klappensteuerung kann der Brabus 700 sowohl zivilisiert, als auch sehr dominant auftreten. Zwischen den Endrohren sitzt ein Heckdiffusor aus Karbon.

Akustisch wird das brachiale Triebwerk von einer hauseigenen Edelstahl-Sportauspuffanlage in Szene gesetzt. Die reduziert nicht nur den Abgasgegendruck, sondern verfügt auch über Klappen, die sowohl eine Wohngebiet-freundliche Lautstärke, als auch einen deutlich weniger subtilen Auftritt ermöglichen. Damit der Auftritt bei hohen Geschwindigkeiten nicht im Straßengraben endet, verpasst Brabus dem Wagen einige Aerodynamik-Teile zu Gunsten höherer Stabilität. Darunter eine Frontspoilerlippe, ein Heckspoiler und ein Diffusoreinsatz am Heck. Das Finish gibt es wahlweise matt oder hochglänzend.

Auf die 21-Zoll-Monoblock-Felgen schnallt Brabus Reifen von Continental, Prielli oder Yokohama mit 265/30 ZR 21 vorne und 305/25 ZR 21 hinten. Die Schmiederäder gibt es im F-, R- oder Y-Design. Dazu kommt ein Fahrwerksmodul, dass den Mercedes um 20 Millimeter näher an den Asphalt drückt.

Im Innenraum einmal komplett austoben

Weil die Tuner aus Bottrop eine eigene Sattlerei im Haus haben, können sich die Kunden im Innenraum komplett austoben. Farben und Muster sind quasi ohne Einschränkung frei kombinierbar. Das Premierenfahrzeug trägt eine gesteppte Variation aus schwarzem und rotem Leder. Unter der Perforation befindet sich sogar nochmals eine Schicht in Kontrastfarbe. Dazu kommen kleine Details wie die Schaltwippen, Pedalerie und Türverriegelungsstifte, die allesamt aus Aluminium gefertigt werden.

© Stefan Baldauf/Guido ten Brink
Brabus Rocket 900 Cabrio (2017) 900 PS für das S-Klasse Cabrio

Der Brabus 700 ist entweder als Komplettumbau bestellbar, oder Sie bringen ihren E 63 S vorbei und lassen ihn stufenweise optimieren. Wie das dann aussieht, können Sie sich in unserer Bildergalerie anschauen.

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