Brabus 1300 R auf KTM Super-Duke-Basis

Brabus 1300 R - die Edel-KTM
Nur 180 PS, nur zwei Zylinder, nur zwei Räder

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In der Autoszene hat der Tuner Brabus einen klangvollen Namen, der vor allem für extrem potente Mercedes-Modelle steht. Aber auch mit kraftvollen Smarts hat Brabus schon die Szene geflutet. Jetzt wenden sich die Bottroper einem ganz neuen Geschäftsfeld zu – dem Motorrad. Brabus ist dazu eine Partnerschaft mit dem österreichischen Zweiradhersteller KTM eingegangen, aus der künftig noch mehr Modelle wie die jetzt vorgestellte Brabus 1300 R entstehen sollen.

Brabus 1300 R auf KTM-Basis

Brabus 1300 R
KTM

Erstmals öffentlich wurde die neue Liaison, als im Herbst 2021 beim europäischen Patentamt die Modellbezeichnung Brabus 1300 R zum Schutz eingetragen wurde. Patentanmelder war Brabus. Schützen lassen hat sich Brabus die Marke in der Nizza-Klasse 12 für die Verwendung an Motorrädern und entsprechendem Zubehör. Eingereicht wurde der Schutz der Wortmarke bereits im August 2021. Am 24. November 2021 lief die Einspruchsfrist aus – damit ist der Schutz wirksam.

Brabus 1300 R Patenteintrag
EUIPO

KTM bekommt komplett neuen Look

Schnell war klar, dass Brabus kein eigenes Motorrad baut, sondern wie bei allen seinen Projekten auf einen Partner zurückgreift. In Fall der Brabus 1300 R stellt die Basis die KTM 1290 Super Duke Evo R. Die Bottroper formen daraus dem Power-Naked-Bike die Brabus 1300 R. Zur Verwandlung gehören neue 17 Zoll große Neun-Speichen-Schmiedefelgen vom Typ Monoblock Z bei, deren Design man schon von den Autokreationen der Bottroper kennt. Bezogen sind die mit einem 120/70er Pneu vorn und einem 200/55er Reifen hinten.

Brabus Monoblock Z Platinum Edition Felge
Brabus

Jede Menge Carbon und Frästeile

Dazu gibt es jede Menge Verkleidungsteile aus Kohlefaser zu denen unter anderen eine Lampenmaske für den neuen Rundscheinwerfer, eine neue Heckverkleidung, komplett neu gestaltete seitliche Tankverkleidungen, ein Kettenschutz, eine Hinterradabdeckung, ein Tankcover, ein Vorderradfender, Bremsluftkanäle und ein kleiner Bugspoiler vor dem V2 zählen. Stylische und maßgefertigt kommt Sitzbank mit gestepptem Bezug daher. Je nach gewählter Motorrad-Grundfarbe in Rot oder in Schwarz.

Brabus 1300 R
KTM

Weitere Aufwertungen erfährt die KTM mit zahlreichen CNC-Frästeilen. Dazu zählen eine Gabelbrücke, einstell- und klappbare Handhebel, einstellbare Fußrasten sowie Deckel für die Ausgleichsbehälter von Bremse und Kupplung. Die Serienkrümmer bestückt Brabus mit einem Doppel-Rohr-Slip-On-Endschalldämpfer. Abgerundet wird der Auftritt mit einer Limited Edition-Plakette mit fortlaufender Nummerierung auf dem Tank, die sich wie die Sitzbank farblich an der Grundlackierung orientiert.

Bei seinen Autokreationen setzt Brabus regelmäßig auf viel mehr Power – durch mehr Hubraum, größere Lader oder neue Software. Beim Motorrad ist das nicht so einfach. Aufbohren – schwierig. Aufladung gibt es in diesem Fall nicht. Und nur eine neue Motorsteuerung bietet nicht wirklich viel Potenzial. Entsprechend agiert die Brabus 1300 R auf Serienniveau – es bleibt wie im Basis-Bike bei 180 PS und 140 Nm aus dem 1.301 cm³ großen V2-Motor, die auf fahrfertig ohne Kraftstoff  194 Kilogramm treffen. Das DIN-Gewicht mit 90 Prozent Tankinhalt liegt bei 205 Kilogramm. Vom Basis-Bike übernimmt die Brabus selbstverständlich auch alle Technik-Goodies wie beispielsweise das semiaktive WP-Fahrwerk, Lenkungsdämpfer und fünf Fahrmodi.

Nur 154 Stück zu 39.500 Euro

Zur Limited Edition wird die Brabus 1300 R wegen ihrer extrem begrenzten Verfügbarkeit. Gebaut werden nur zwei Mal 77 Exemplare. 77 in der Farbvariante Magma Red und 77 Exemplare in der Farbvariante Signature Black. Die Auflagenhöhe orientiert sich am Gründungsjahr von Brabus – 1977.

Zu haben ist die Brabus 1300 R exklusiv über die Vorbestellungs-Webseite von KTM. Vorbestellungen werden ab 14. Februar 15:00 Uhr entgegengenommen. Als Grundpreis nennen die Partner Brabus und KTM 39.500 Euro. Eine KTM 1290 Super Duke Evo R steht mit 20.799 Euro in der Preisliste.