Arctic Trucks Toyota Land Cruiser AT37: Wikinger-Tuning für neuen Land Cruiser

Arctic Trucks Toyota Land Cruiser AT37
:
Wikinger-Tuning für den neuen Land Cruiser

01/2025 Toyota Land Cruiser AT37 Arctic Trucks © Arctic Trucks 17 Bilder

Arctic Trucks aus Island hat den Land Cruiser zum Offroad-Monster aufgerüstet. Besonders die Reifengröße fällt heftig aus.

Kompletten Artikel anzeigen

Arctic Trucks, ein in Island beheimateter Geländewagen-Umrüster und -Tuner, hat zum 40-jährigen Jubiläum der Land Cruiser Prado-Baureihe den neuen Land Cruiser 250 zu einem kompromisslosen Offroad-Biest aufgerüstet. Die Isländer folgen damit dem seit Jahrzehnten bewährten Thema des Hauses: Möglichst viel Gummi. Der Name verrät bereits, um was es diesmal geht: AT37 steht für einen Arctic Trucks-Umbau auf 37-Zoll-Bereifung, Standard-Repertoire des Unternehmens und schon an vielen anderen Offroadern praktiziert.

Monster-Reifen

Konkret geht es um Reifen der Dimension 37x12,5 R17; der vergleichsweise kleine Felgendurchmesser unterstreicht, dass Niederquerschnittsreifen an Geländewagen nichts verloren haben. In metrische Maße übersetzt handelt es sich bei den aufgezogenen BF Goodrich Mud-Terrain-Reifen um die Größe 315/75(!) R17. Das ist eine Menge Gummi.

© Isuzu UK
Isuzu D-Max Arctic Trucks AT35 Da ist das richtig dicke Ding

Die fast einen Meter hohen Reifen verlangen nach entsprechenden Maßnahmen am Auto, damit sie sich nicht im Radkasten verkeilen. Deshalb wird ein neues einstellbares Fahrwerk verbaut, das eine Höherlegung um 40 Millimeter erreicht. Die Radhäuser werden ebenfalls großzügig überarbeitet, dazu kommen die typischen Arctic-Trucks-Verbreiterungen, um die Reifen abzudecken.

Die wesentlichen Inhalte des Umbaupaketes sind

  • Zehnteiliger Arctic Trucks-Widebody-Kit
  • 10×17 Arctic Trucks "Heritage"-Schmiedefelgen mit Doppelventil (Satin Schwarz)
  • 37” BFGoodrich All-Terrain T/A KO3- oder Mud-Terrain T/A KM3-Reifen
  • Arctic Trucks & R53-Performance-Fahrwerk mit längerem Federweg, Vorderachsfederbeinen, Stoßdämpfern und Federn (Höherlegung: +40 mm)
  • Rekalibrierung von Tacho, TPMS und TSS durch Arctic Trucks und Toyota
  • Robuste Seitenstufen mit erweiterten Aluminiumprofilen und rutschfesten Gummieinsätzen
  • 2-Zoll-Multifunktions-Anhängerkupplung
  • Arctic Trucks-Innenraumteppichmatten (Schwarz & Lava)
  • Arctic Trucks AT37-Design- und Badge-Paket innen/außen

Das Ergebnis ist beeindruckend, aus dem ohnehin nicht gerade schüchtern auftretenden Land Cruiser wird nach dem Umbau ein gewaltiger Brummer, dem man auf der Straße lieber aus dem Weg geht. Dabei ist die Gesamtoptik durchaus harmonisch, die Riesenreifen stehen dem Toyota gut, die Proportionen passen. Von Innenstadt-Tiefgaragen kann man sich allerdings verabschieden. Hilfreich: Arctic Trucks verbaut serienmäßig Trittbretter als Einstiegshilfe.

Preise und Verkaufsstart

Preise hat Arctic Trucks noch nicht genannt. Die Erfahrung aus AT37-Umbauten anderer Geländewagen und Pick-ups lässt jedoch auf 30-35.000 Euro Aufpreis zum Basisauto spekulieren. Aufpreis deshalb, weil Arctic Trucks den Land Cruiser 250 AT37 direkt über Toyota-Händler vertreiben will, sowohl in Europa als auch in Nordamerika, im Mittleren Osten und in Afrika. Der Verkauf soll ab dem zweiten Quartal 2025 starten.

Fazit

Für Arctic Trucks-Verhältnisse ist der neue AT37-Umbau des ebenso neuen Toyota Land Cruiser gar nicht einmal so radikal, die Isländer können noch deutlich höher. Doch spektakulär ist die gewaltige Erscheinung mit der enormen Verbreiterung und Höherlegung allemal. Die ohnehin schon herausragende Geländetauglichkeit des Land Cruiser wird damit auf ein neues Level gehoben. Demnächst beim freundlichen Toyota-Händler.

Dieser Artikel kann Links zu Anbietern enthalten, von denen auto motor und sport eine Provision erhalten kann (sog. „Affiliate-Links“). Weiterführende Informationen hier.

Top Tests 1 BMW 520d, Skoda Superb und VW Passat im Test Diesel-Kombis doch nicht von gestern? 2 Mercedes E450 d T und BMW 540d im Test Traditions-Duell unter den Premium-Kombis 3 Hyundai Inster im Test Kleiner Stromer mit viel Potenzial? 4 Aston Martin Vantage 4.0 V8 im Test Ein Frontmotorsportler wie aus dem Märchenbuch 5 Verbrauch und Kosten im Test Audi A4 45 TFSI - das kostet der Benziner wirklich