Es dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben, dass Audis S-Modelle in der Mittelklasse inzwischen von Dieselmotoren angetrieben werden – zumindest in Europa. Davon kann man halten, was man will. Objektiv betrachtet spricht jedoch nichts gegen das neue Konzept. Nehmen wir den Audi S6: Der ist mit 349 PS, maximal 700 Newtonmetern, 5,1 Sekunden von Null auf Hundert und 250 km/h Topspeed wahrlich kein Verkehrshindernis – und zwar schon im Serienzustand.
Mehr Power, bessere Fahrleistungen
Abt Sportsline entkräftet den Anfangsverdacht zusätzlich. In erster Linie mit seinem Zusatzsteuergerät Abt Engine Control, das den Leistungswert auf 384 PS und das maximale Drehmoment auf 760 Newtonmeter klettern lässt. Allerdings schrumpft auch etwas. Nämlich der Null-auf-Hundert-Wert, der nun nur noch 4,9 Sekunden beträgt. Und natürlich der Kontostand des Kunden, schließlich kostet der Spaß 2.990 Euro – und da sind Montage und TÜV-Abnahme noch nicht berücksichtigt.

Ebenfalls nicht gerade günstig ist das bislang zweiteilige Aerodynamikpaket. Den 1.690 Euro teuren Frontschürzenaufsatz bietet Abt in Glanzschwarz oder Silber an. Den Heckschürzeneinsatz kombiniert der Tuner für 2.180 Euro mit einem Vierer-Set Endrohrblenden, die allerdings nicht vom Auspuff durchströmt werden. Ein komplettes Aerodynamikpaket befindet sich allerdings bereits in Entwicklung. Auch innen tut sich zum jetzigen Zeitpunkt wenig. Bisher besteht das Angebot einzig aus einer Kappe für den Start/Stopp-Knopf und einer Türeinstiegsbeleuchtung.
21-Zöller für den Audi S6 Avant TDI
Das Felgenangebot ist bisher ebenfalls überschaubar. Mehr als die beim Fotomodell gezeigten 21-Zöller im DR-Design ist bisher noch nicht spruchreif. Man darf aber davon ausgehen, dass da noch deutlich mehr kommt. Entsprechende Gutachten für S6 Limousine und Avant sowie den S7 Sportback sollen bereits vorliegen. Eins ist allerdings klar: Die Ventilkappen mit Abt-Logo dürften allen Designs ganz ordentlich stehen.