VW einigt sich mit US-Justiz und benennt sechs Schuldige

Sechs VW-Manager angeklagt
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VW nennt US-Behörden die Schuldigen

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VW hat sich mit der US-Justiz geeinigt, zahlt 4,1 Milliarden Euro und nennt den Behörden die Namen von sechs Managern. Unter anderem soll Ex-Chefentwickler Heinz-Jakob Neußer angeklagt werden.

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Wenige Tage vor der Vereidigung des gewählten US-Präsidenten Donald Trump hat sich Volkswagen mit den US-Behörden geeinigt. Ein wesentlicher Teil der Vereinbarung zum Abgasskandal ist die Zahlung von Bußgeldern und Strafen in Höhe von 4,3 Milliarden US-Dollar (umgerecht 4,1 Milliarden Euro). Der Vergleich ist mit Auflagen verbunden: VW muss seine Compliance- und Kontrollsysteme verbessern und bekommt für die nächsten drei Jahre einen unabhängigen Aufseher.

Müller bedauert Dieselkrise

Volkswagen-Chef Matthias Müller sagt im Zusammenhang mit der Einigung: „Volkswagen bedauert die Handlungen, die zur Dieselkrise geführt haben, zutiefst und aufrichtig.“ Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Hans-Dieter Pötsch stellt fest: Volkswagen ist ein anderes Unternehmen als noch vor 16 Monaten. Aufsichtsrat und Vorstand haben sich selbstkritisch mit der Vergangenheit auseinandergesetzt.„

VW nennt Namen

Die Bild-Zeitung berichtet außerdem, dass VW gegenüber US-Behörden die Namen von sechs Managern genannt haben soll. Unter anderem stehe der Name von Ex-Chefentwickler Heinz-Jakob Neußer im Schuldeingeständnis. Genannt würden auch die Namen von fünf Managern aus Motorentwicklung, Abgasnachbehandlung, Qualitätsmanagement und Produktsicherheit.

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