Wenige Tage vor der Vereidigung des gewählten US-Präsidenten Donald Trump hat sich Volkswagen mit den US-Behörden geeinigt. Ein wesentlicher Teil der Vereinbarung zum Abgasskandal ist die Zahlung von Bußgeldern und Strafen in Höhe von 4,3 Milliarden US-Dollar (umgerecht 4,1 Milliarden Euro). Der Vergleich ist mit Auflagen verbunden: VW muss seine Compliance- und Kontrollsysteme verbessern und bekommt für die nächsten drei Jahre einen unabhängigen Aufseher.
Müller bedauert Dieselkrise
Volkswagen-Chef Matthias Müller sagt im Zusammenhang mit der Einigung: „Volkswagen bedauert die Handlungen, die zur Dieselkrise geführt haben, zutiefst und aufrichtig.“ Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Hans-Dieter Pötsch stellt fest: Volkswagen ist ein anderes Unternehmen als noch vor 16 Monaten. Aufsichtsrat und Vorstand haben sich selbstkritisch mit der Vergangenheit auseinandergesetzt.„
VW nennt Namen
Die Bild-Zeitung berichtet außerdem, dass VW gegenüber US-Behörden die Namen von sechs Managern genannt haben soll. Unter anderem stehe der Name von Ex-Chefentwickler Heinz-Jakob Neußer im Schuldeingeständnis. Genannt würden auch die Namen von fünf Managern aus Motorentwicklung, Abgasnachbehandlung, Qualitätsmanagement und Produktsicherheit.