VW T-Roc Cabrio im Test: Lohnt sich die 110 PS Variante?

VW T-Roc Cabrio im Test
:
Lohnt sich ein SUV-Cabrio?

VW T-Roc 1.0 TSI Cabrio © Arturo Rivas 8 Bilder

Auch der offene Viersitzer bekommt die Modellpflege der Baureihe. Reicht der 110 PS starke Dreizylinder? Test.

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Sport Utility Vehicles gibt es mittlerweile ja in jeder Größe, mit viel oder weniger Leistung, zwei oder drei Sitzreihen und, ja, auch als sogenanntes Coupé, wenn auch nur mit vier Türen. Aber als Cabrio? Nur VW hat Mut bewiesen und – obwohl das Interesse an offenen Autos stark nachgelassen hat – den T-Roc aufgeschnitten. Mit Erfolg: Ohne das Cabrio wäre der Crossover 2021 in Deutschland nicht das meistverkaufte Auto hinter dem Golf gewesen. Jeder vierte T-Roc hat ein Faltverdeck.

Es mag elegantere Cabrios geben, doch dafür kann der VW weit mehr, als seine Passagiere an die Luft zu setzen. So kommen im Fond nicht nur halbwüchsige Kinder bequem unter, wenngleich der Zustieg in engen Parklücken Mühe macht. Gleiches gilt fürs Beladen durch die kleine Klappe, dafür fällt der Gepäckraum größer aus als beim Polo.

© Arturo Rivas

Der Kofferraum fasst lediglich 284 l und ist schlecht zugänglich.

Laues Lüftchen? Von wegen

Jetzt aber Druck auf die Taste, dann faltet sich die robuste Textilhaube ruck, zuck hinter die Fondsitze. Persenning wie zuletzt beim Beetle? Nicht nötig. Ebenfalls zwischen den bequemen Vordersitzen: die Taste zum synchronen Öffnen und Schließen aller Seitenfenster. Von der Sturmdusche bis zum leichten Säuseln mit Windschott ist so alles möglich. Und mit Sitzheizung bleibt der Cabrio-Spaß nicht nur auf sonnigwarme Tage beschränkt.

© Arturo Rivas

Gegen Aufpreis ist ein Windschott erhältlich.

Das Facelift jedenfalls fällt auch beim Cabrio sehr dezent aus. Das flächig mit farbigen Akzenten bestückte Cockpit folgt mit Instrumentendisplay, modifiziertem Zentralbildschirm und neuer Klimabedienung dem Trend zum Digitalen. Erfrischend analog bleibt hingegen das Sechsganggetriebe. Es schaltet sich mit geringem Kraftaufwand und hoher Präzision und hilft dem fidelen Dreizylinder-Turbo munter auf die Sprünge. Mehr Leistung? Den Aufpreis kann man sich sparen. Der Verbrauch: 7,2 l/100 km.

Lenkung und Fahrwerk sind passend dazu abgemischt, sodass der 1444 kg schwere T-Roc je nach Laune beschwingt durch die Kurven tanzt oder entspannt der Sonne entgegenrollt. Dabei spüren die Insassen neben dem Wind auch die Nachlässigkeiten im Asphalt – aber so dosiert, dass sie nicht stören. Die hohe Gürtellinie vermittelt eine Solidität, die die Abwesenheit von Knarzgeräuschen bestätigt. Trotzdem fühlen sich die Passagiere nicht abgeschottet, die Frontscheibe bleibt weit genug von ihren Köpfen entfernt. Also Dach auf und rein ins Vergnügen, so wird aus jeder Fahrt eine kleine Flucht aus dem Alltag – und ein Abenteuer, das derzeit kein anderer SUV ermöglicht.

Fazit

Auch als Cabrio verliert der T-Roc nicht seinen ausgewogenen Charakter, bietet aber mehr Spaß – gerade mit dem feinen Dreizylinder. Und kostet so nicht mehr als ein normaler T-Roc mit 150 PS.

Tabelle (techn. Daten)

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