VW Caddy 2.0 TDI Facelift im Test

VW Caddy 2.0 TDI im Test
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Ein Facelift für den Caddy

VW Caddy 2.0 TDI, Seitenansicht © Dino Eisele 12 Bilder

Zum Facelift des Kleintransporters von Volkswagen gibt es auch renovierte Motoren und eine neue Fahrwerksabstimmung. Wir haben den 102 PS starken VW Caddy 2.0 TDI im Test.

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Es hat ja durchaus seinen Reiz, den Traum vom Raum ganz reduziert zu leben und den Caddy als Grundmodell 1.2 TSI Conceptline für 18.242,70 Euro zu ordern – mit Stahlfelgen und Kurbelfenstern, mit Stoßfängern, Türgriffen und Außenspiegeln in unlackiertem Kunststoff. Aber irgendwie geht es doch nicht ohne Klimaanlage, Radio und eine zweite Schiebetür, und die Komfortschalttafel mit Einlagen sieht einfach netter aus als die karge Basisausführung ohne Ablagedeckel. Am Ende zeigt der Konfigurator dann eben so etwas wie den getesteten 2.0 TDI Comfortline mit 102 PS und Sechsgang-DSG für 28.577,85 Euro – plus weitere Extras, versteht sich.

So kommt der Innenraum des neuen Caddy 39 Sek.

Ein Caddy mit Facelift und Vielfalt

Daran hat sich mit dem Facelift beim VW Caddy 2.0 TDI so wenig geändert wie an der üppigen Varianten- und Ausstattungsvielfalt, dem hallenartigen Innenraum sowie der starren Hinterachse mit Blattfedern, die auf ondulierten Pisten ihr sprunghaftes Wesen kaum verheimlicht und sich erst mit Zuladung zum Federn erweichen lässt.

Trotzdem ist das Feintuning an Fahrwerk und Karosserie klar spürbar, denn gegenüber den Konkurrenten wirkt der bereits seit 2004 gebaute VW Caddy enorm solide und gereift. Allerdings lässt sich die schwere hintere Dreierbank weiterhin nur klappen und ausbauen, nicht aber verschieben.

VW Caddy 2.0 TDI: Koppeln und kuppeln

Ansonsten liegen beim VW Caddy 2.0 TDI Sitzkomfort, Bedienung und Geräusche auf Pkw-Niveau, ebenso die Fahrsicherheit und das Angebot an Assistenzsystemen. Neben der City-Notbremsfunktion, der automatischen Abstandsregelung und dem Parklenkassistenten gibt es jetzt im VW Caddy 2.0 TDI auch das jüngste VW-Infotainment mit Handykopplung und Online-Navigation, zudem als inzwischen einzigen Diesel einen neuen, erfreulich laufruhigen 2.0 TDI mit SCR-Kat in vier Leistungsstufen von 75 bis 150 PS.

Mit 102 PS und 250 Nm Drehmoment hat der VW Caddy 2.0 TDI zwar anfangs seine liebe Last mit dem 1.631-Kilo-Kasten (maximal 2.280 kg) und dem etwas trägen Doppelkupplungsgetriebe, hält aber bei Bedarf selbst auf der Autobahn gut mit und schafft laut Tacho über 180 km/h. Bei solchen Tempi bleibt jedoch nicht nur die versprochene Verbrauchssenkung von 5,7 auf 4,6 l/ 100 km (NEFZ) auf der Strecke, sondern vor allem die Idee von der Reduktion auf das Wesentliche.

Vor- und Nachteile

  • sehr gutes Platzangebot
  • bequemer Zustieg
  • gute Rundumsicht
  • sicheres Fahrverhalten
  • große Modellvielfalt
  • eingeschränkter Federungskomfort
  • schwere, sperrige Rücksitze
  • magere Basisausstattung

Tabelle (techn. Daten)

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