Seat Ibiza, Skoda Fabia, Toyota Yaris im Test

Seat Ibiza, Skoda Fabia, Toyota Yaris
Dreizylinder-Kleinwagen im Test

Der Erfolg hängt an einem seidenen Faden. Und das ist mal keine Plattitüde, sondern Toyotas Erfolgsgeheimnis. Das Fundament für sein Imperium legt Sakichi Toyoda mit dem Bau von Spinnmaschinen. Später entwickelt er mit seinem Sohn Kiichirõ eine Webmaschine, in der sie das Grundprinzip der Toyota-Fertigung einführen, das bis heute gilt – Jidõka, die automatisierte Automation: Die Maschine hat einen Mechanismus, der sie stoppt, wenn der Faden reißt. Mit Geld aus Patentverkäufen der Maschine finanziert Toyota den Start der Autoproduktion.

Die bringt seither solide, zuverlässige, uneitle Alltagswagen hervor. Zu den zuverlässigsten wie uneitelsten zählt der Yaris , um den sich dieser Test entspinnt. Hier tritt er mal nicht als Vollhybrid an, sondern als Rein-Benziner mit 125 PS. Er trifft auf die Konzern-Cousins Seat Ibiza und Skoda Fabia, beide angetrieben vom 110 PS starken Einliter-Turbobenziner und dem Ehrgeiz, den Yaris zu besiegen – nach Strich und Faden.

Yaris: mit sich im Kleinen

Geht es nach den Abmessungen, kommt der Yaris der Idee eines Kleinwagens hier am nächsten. Er ist zwei Daumen schmaler als die anderen, bleibt als Einziger unter vier Metern Länge – trotz des zweitweitesten Radstands. Der nimmt dem Raumgefüge wegen der zurückversetzten A-Säulen nicht die Enge. So raten wir, für die Mitfahrt im Fond Passagiere auszusuchen, die einander zugetan sind – oder es darauf anlegen. Auf der steillehnigen Bank kommen schon zwei Erwachsene nur gedrängt unter, erst recht solche, die sich zuvor mühen mussten, überhaupt durch die enge Fondtür zu gelangen. Von intensiverer Reiseaktivität zu viert oder fünft ist ohnehin abzusehen, verfügt der Kofferraum doch über ein viel geringeres Volumen als im Seat oder Skoda. Er lässt sich durch Umklappen der zweiteiligen Rücksitzlehne erweitern, wobei die Variabilitätsideen über solche Zweckmäßigkeit nicht hinausreichen.