Seat Arona 1.0 TSI im Test

Seat Arona 1.0 TSI im Test
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Was bringt das Facelift?

Seat Arona © Arturo Rivas 13 Bilder

Zum Modelljahr 2022 tritt der kleine Crossover in zart überarbeiteter Fassung an. Was kann er? Test.

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Falls Sie es noch nicht wussten: Seats Arona erhielt seinen Namen von der gleichnamigen felsigen Stadt auf Teneriffa. Im Meer der kleinen Crossover tummeln sich bereits viele Mitbewerber. Der Arona nimmt im VW-Konzern seit seinem Debüt im Jahr 2017 die Rolle des am auffälligsten designten ein und tritt im Test mit dem optionalen Dach in weißer Kontrastfarbe an.

Seat Arona 1.0 TSI Xperience 1:17 Min.

Seat Arona: Pfeif’ mir ein Lied

Wer genau hinhört, kann ein Turboladerpfeifen vernehmen, der Motor selbst klingt stets bauarttypisch rau und reagiert oft etwas zaghaft auf Gasbefehle. Auch nach der Modellpflege ist der Arona mit seinem Dreizylindermotor mit 110 PS gut motorisiert und hat mit unter 1,2 Tonnen Gewicht leichtes Spiel. Dementsprechend flott beschleunigt er, fährt aber auch agil ums Eck, gefällt mit seiner angenehm direkten Lenkung. Wer das häufig nutzt, dem wird es kaum gelingen den eher durchschnittlichen Testverbrauch von 6,6 l/100 km noch zu unterbieten. Jedenfalls setzt beim Turbo-Triebwerk ab 3000 Touren die Leistung ein, die Übersetzung des manuellen Sechsganggetriebes erlaubt dank des früh anliegenden Drehmoments aber auch niedertouriges Fahren.

© Arturo Rivas

400 Liter fasst der Kofferraum - akzeptabel für dieses Segment.

Längere Autobahnetappen oder holprige Straßen sind dank der gut abgestimmten Federung kein Problem. Und die Sitze bieten guten Seitenhalt und eine ausreichend große Sitzfläche. Wie sieht’s beim Platzangebot aus? Vorne finden auch große Menschen ausreichend Kopffreiheit vor, im Fond herrscht für sie klassenübliche Enge. Dahinter: der Kofferraum, 400 Liter fassend – akzeptabel für dieses Segment.

Neu gestaltetes Amaturenbrett

© Arturo Rivas

Im Innenraum gibt sich er der Arona fortschrittlich mit optionalem Digitaltacho, sowie nutzerfreundlichem Infotainment, welches sich schnell mit dem Handy verbinden lässt. Zum Facelift erhielt ein neues Armaturenbrett Einzug.

Eher ungewöhnlich in dieser Klasse dagegen: der optionale Digitaltacho mit vielen Darstellungsmöglichkeiten. Durch Handgesten nach links und rechts kann durch das Hauptmenü des Infotainments navigiert werden. Insgesamt ist das Touch-System einfach zu bedienen, und auch die Sprachsteuerung überzeugt, denn sie versteht auch natürliche Befehle wie "Fahre mich zu einer Tankstelle". Ein Highlight: die Beats-Audio-Anlage mit gutem Bass inklusive Equalizer.

Neben dem umfangreichen Infotainment verfügt der Testwagen in der Xperience-Ausstattungslinie über alle üblichen Assistenzsysteme. Spurhalteassistent, Müdigkeitserkennung sowie ein Notbremsassistent sind serienmäßig. Apropos: Aus 100 km/h kommt der Seat bereits nach 35,1 m zum Stehen. Zum Sichern darf hier noch an einer mechanischen Handbremse gezogen werden, im Städtchen Arona heißt es also: fest ziehen!

Fazit

Der Arona bleibt ein zuverlässiger Alltagsbegleiter, fährt agil, verbraucht aber etwas zu viel. Ein neu gestaltetes Armaturenbrett inklusive Materialverbesserungen halten ihn aktuell.

Tabelle (techn. Daten)

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