Der neue Renault Symbioz denkt voraus: Jetzt bei uns im Test

Renault Symbioz Hybrid im Test
:
Familienauto in Tradition von R16 bis Scenic

Renault Symbioz Hybrid © Hans-Dieter Seufert 12 Bilder

Hier und Heute mit ein bisschen Dort und Gestern sowie etwas Da und Morgen verbinden? Kann der Hybrid. Das zeigt er bei uns im Test.

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Es zählt – unsere geschätzte Stammleserschaft wird es gewiss bestätigen – seit nunmehr 78 Jahren zum Wesen von auto motor und sport, Antworten auf die großen Fragen zu finden. Mitunter gar unverhofft, wie nun beim Test des Renault Symbioz Hybrid. Was erst wie ein weiteres Crossoverdings ausschaut, erweist sich als ein Renault, der traditionellen Ideenreichtum mit zeitgemäßer Antriebseffizienz und erschwinglichem Preis kombiniert. Und der eine Regel aufstellt, wie weit man strategisch vorausdenken soll: sieben Kilometer.

Sicheres Handling, umgängliche Federung des Fahrwerks – Cruisen im Renault Familienwagen.

So weit voraus plant die Steuerung unter Berücksichtigung von Topografie, Verkehrslage und Fahrzeit die Hybrid-Antriebsstrategie. Also wann der 36 kW starke Haupt-E-Motor dem 1.600er-Saugbenziner am besten zuboostet – etwa gleich da vorn am Berg – oder wann er als Generator Energie in den 1,2 kWh kleinen Puffer-Akku rekuperiert. Eine zweite E-Maschine, ein Startergenerator mit 18 kW, bestromt auch das komplexe Treiben des kupplungslosen Multi-Mode-Getriebes. Das besteht aus einem Zweiganggetriebe für die große E-Maschine und einer Viererbox für den Verbrenner. Ergibt, berechnet Renault, 14 Gang- und Antriebskombinationen – von seriellem oder parallelem Umherhybriden bis zum reinen, kurzwegigen Herumstromern oder Autobahn-Dauerverbrennern. Das gelingt dem einzig erhältlichen Antrieb in hoher Wirkkraft (Eco-Runde 4,8 l S/100 km) und für den Symbioz angemessen mildem Temperament.

Nur ein Blick zurück

Die Kopfstützen im Fond versperren die Rücksicht.

Denn dessen Handlingtalent ragt nie über die Grenzen des Unscheinbaren, stets Sicheren hinaus. Wie schön, vermag er dadurch doch sein Fahrwerk so zu trimmen, dass er lieber umgänglich federt als umtriebig kurvt. Wie erfreulich für einen Familienwagen, der auf der verlängerten Clio-Plattform CMF-B vier oder auch mal fünf Erwachsenen genügend Platz verschafft – und ihrem Gepäck mit der um 16 cm längsverschiebbaren Rückbank von viel (492 l) bis reichlich (624 l). Er möbliert sich mit fläzig-bequemen, wenig seitenhaltinteressierten Sitzen und sortiert seine Bedienung bis auf Kleinigkeiten eingängig. Ja teils sogar besonders clever: So kann der Pilot eine Auswahl der 29 Assistenzsysteme über eine Schnellzugrifftaste aktivieren.

Die Rückfahrkamera zeigt oft nur ein Standbild.

So könnte sich der variable, solide, ablagenreiche Symbioz als Erbe von R16 oder Scenic fühlen. Doch dem Vorausdenker liegt das Zurückblicken nicht – statt einer Live-Übertragung schickt die Rückfahrkamera oft nur ein Standbild als Ansichtssache.

Fazit

Ohne Allüren, aber mit Chic, alltagsgewandter Variabilität, genug Platz, stabiler Assistenz, nettem Komfort und effizientem Antrieb trägt der Renault Symbioz die Tradition von R16 bis Scenic in die 2020er.

Tabelle (techn. Daten)

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