Renault Mégane TCe 220 GT-Line im Test

Renault Mégane TCe 220 GT-Line im Test
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Ein heißer Kompakter

Renault Mégane TCe 220 GT-Line, Frontansicht © Beate Jeske 14 Bilder

In der GT-Line trägt Renaults Kompakter den Zweiliter-Turbo aus dem früheren Mégane RS auf. Wird er damit zum GTI-Rivalen? Wir haben den Renault Mégane TCe 220 GT-Line getestet.

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Renault Mégane TCe 220 mit 220 PS

Die meisten Dinge, die früher angeblich besser waren, sind heute vor allem eines: älter. Im Fall des Vierzylinder-Turbos im Renault Mégane TCe 220 acht Jahre älter; 2006 startete das Leichtmetalltriebwerk im Vorgänger des aktuellen Mégane RS. Heute genügen seine 220 PS, um den TCe 220 zum zweitstärksten Mégane zu adeln. Der alte Saugrohr-Einspritzer zeigt den ganzen Direkteinstäubern noch mal, wo der Turbo glüht. Der Motor schnappt beim Anfahren kurz nach Luft, legt dann homogen bis 2.000/min zu. Da hat er über die zwei Kanäle (Twin Scroll) genug Druck am Lader, um den Mégane dampframmig voranzuziehen. Darüber hinaus tourt der Vierzylinder vergnügt über 6.000/min. Beim Nullhundert-Sprint tunnelt der Testwagen die Werksangabe sogar um 0,8 Sekunden, schafft mit sechsacht das Niveau des Golf GTI.

Fahrbericht Renault Mégane 2.0 TCe 220 3:03 Min.

Auf dessen Level liegt auch der Verbrauch, wenn auch nicht Platzangebot und Verarbeitungssorgfalt. Dafür wissen die Jungs von Renault Sport zwei, drei Dinge zum Thema Handling, und so fetzt der reich ausstaffierte Renault Mégane TCe 220 über Land, kurvt gierig und neutral um Kurven, drängt bei Lastwechseln mit dem Heck – ein heißer Kompakter wie in den alten Tagen. Und nie fühlte sich der seit 2008 gebaute Mégane jünger an als heute.

Vor- und Nachteile

  • kraftvoller, drehfreudiger und effizienter Motor
  • passend gestuftes Sechsganggetriebe
  • sicheres und agiles Fahrverhalten
  • gutes Raumangebot vorn
  • großer Kofferraum
  • teils umständliche Bedienung
  • mäßiger Federungskomfort
  • knappes Platzangebot im Fond
  • schlechte Rundumsicht

Tabelle (techn. Daten)

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