Nissan Note 1.2 DIG-S im Test

Nissan Note 1.2 DIG-S im Test
Mini-Van ohne Temperament

Es gibt ja Ideen, bei denen man sich fragt, warum sie denn noch kein anderer hatte. Etwa im Fall des Downsizing-Benziners im Nissan Note , bei dem sich ein Kompressor bei 1.600/min zuschaltet. Doch nach ein paar Kilometern zeigt sich, warum das sonst keiner so handhabt.

Nissan Note mit nur 1.154 Kilogramm

Prinzipiell besteht der Vorteil des Kompressors im homogenen Ansprechen im niedrigen Drehzahlbereich. Durch den müht sich der Dreizylinder-Direkteinspritzer hier als Sauger. Kommt der Lader auf Touren, geht es etwas druckvoller voran. Weil das volle Drehmoment erst bei 4.400/min anliegt, bleibt der Durchzug dennoch zäh. Überhaupt erwartet man von einem 98 PS starken, 1.154 Kilo leichten Nissan Note energischeres Temperament.

Wobei am Nissan Note auch sonst kein Temperamentsbolzen verloren gegangen ist. Lenkt er doch mit der indirekten Lenkung träge ein, hakelt durchs Fünfganggetriebe und kommt mit seiner Federung nicht auf das hohe Niveau, das er bei Variabilität, Raumangebot und Sicherheitsausstattung auffährt: Als Tekna kommt er serienmäßig mit Spurhalte- und Spurwechselhelfer, Kollisionswarner und 360-Grad-Kamera. Aber auch die Kamera eröffnet keine Perspektive, aus der der Note 1.2 DIG-S rundum überzeugend ausschaut.

Technische Daten
Nissan Note 1.2 DIG-S Tekna
Grundpreis20.510 €
Außenmaße4100 x 1695 x 1535 mm
Kofferraumvolumen411 bis 1495 l
Hubraum / Motor1198 cm³ / 3-Zylinder
Leistung72 kW / 98 PS bei 5600 U/min
Höchstgeschwindigkeit181 km/h
0-100 km/h12,4 s
Verbrauch4,3 l/100 km