Mini Cooper S 2.0 im Test

Mini Cooper S 2.0 im Test
:
Wachstumsschub für den Kleinen

Mini Cooper S, Frontansicht © Hans-Dieter Seufert 8 Bilder

Größer, moderner, kommunikativer und mit neuem Zweiliter-Turbo greift der 192 PS starke Mini Cooper S 2.0 ins Sportgeschehen ein.

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Am Anfang geht es uns so wie der Dogge Spyke im Werbespot zum neuen Mini Cooper S: Wir fremdeln mit dem Newcomer – rundherum größer, mit mehr Überhang vorn, schrägerer Frontscheibe, größeren Scheinwerfern sowie Rückleuchten, die an aufgespritzte Lippen erinnern. Dabei hat der Mini so was doch gar nicht nötig, überzeugte er doch stets mit inneren Werten, etwa dem knackigen Handling. Das haben sie bei ihm zwar ebenfalls modifiziert, aber grundsätzlich erhalten.

Fahrbericht Mini Cooper S 3:06 Min.

Wie gehabt darf er als Einziger im Kleinwagensegment seine Hinterräder per Multilenkerachse führen. Neu: die optionalen Adaptivdämpfer, die zwar nicht ständig ihre Kraft variieren, aber immerhin mit zwei wählbaren Einstellungen arbeiten. Sie können nicht verhindern, dass der Mini Cooper S mit seinen 17-Zöllern unbeholfen über kurze Unebenheiten stolpert, halten den Aufbau ansonsten aber sauber unter Kontrolle. Beim Fahren ergibt das gemeinsam mit mehr Radstand und Spurweite einen gelasseneren Eindruck, ohne in fahrdynamische Trägheit zu verfallen.

Mini Cooper S mit neuem Zweiliter-Turbo

Die neu abgestimmte elektromechanische Servolenkung trägt ebenfalls zum satteren Fahrgefühl bei. Sie hat ihre Zappeligkeit ab- und an Zielgenauigkeit zugelegt. Zugelegt hat der Mini Cooper S auch unter der Haube, und zwar um 400 Kubikzentimeter. Statt des 1,6-Liter bläst nun ein Zweiliter-Turbo an – und zwar der neue aus der BMW-Motorenfamilie mit einem halben Liter Einzelhubraum. Er schiebt von unten an, marschiert stramm durch die Mitte, lässt aber noch genug Luft für leistungsstärkere Varianten.

Dennoch: Die vorhandenen 192 PS genügen, um den 1,2 Tonnen schweren Mini Cooper S mithilfe der fixen Sechsgang-Wandlerautomatik in 7,1 Sekunden auf 100 zu wuppen. Aus Kurven geht es mit Schmackes raus, zarte Antriebseinflüsse in der Lenkung inbegriffen. Egal ob Windböen, Bodenwellen oder Anbremsen in der Kurve: Der Neue bleibt spürbar ruhiger als seine Vorgänger. Die körpergerechten Sportsitze mit viel Seitenhalt taugen neben den hellen LED-Hauptscheinwerfern ebenso für die zügige Reise wie die schnelle Navigation und das Infotainment, die sich wie bei BMW über ein iDrive-Menü bedienen lassen. Wau!

Vor- und Nachteile

  • agiles, sicheres Handling
  • präzise Lenkung
  • kräftiger Motor
  • ordentlicher Federungskomfort
  • sportliche Sitzposition
  • straffes Abrollen
  • fummelige Sitzverstellung

Tabelle (techn. Daten)

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