Nicht nur formal, sondern auch beim Fahren zeigt der viel Dynamik – schon mit dem 150 PS starken Basis-Diesel. Wir haben den Mazda 6 2.2 Skyactiv-D 150 für Sie getestet.
Mittelklasse gleich Kombi – zumindest hierzulande gilt diese Gleichung. Erst recht wenn, wie beim Mazda 6, für die Variante mit großem Laderaum kein Zuschlag fällig wird. Da muss die Limousine schon mit speziellen Vorzügen aufwarten, in diesem Fall etwa mit einer coupéhaft fließenden Form à la VW CC sowie rund sieben Zentimetern mehr Radstand und Länge als beim Kombi.
Mazda 6 2.2 D mit niedrigen Verbrauchswerten
Besonders geräumig ist der Viertürer aber trotz seiner üppigen 4,87 Meter nicht, neben der Kopffreiheit hinten mangelt es auch an Übersicht. Vergnügen bereitet beim Mazda 6 hingegen der kultivierte 2,2-Liter-Diesel, der schon in der Basisversion mit 150 PS und 380 Nm kräftigen Durchzug mit hoher Drehfreude, niedrigem Verbrauch (im Testmittel 6,2 l/ 100 km) und geringem Schadstoffausstoß (Euro 6) verbindet.
Die Limousine garantiert verlässliche Stabilität
Zum temperamentvollen Motor passt die knackige, exakte Sechsgangschaltung ebenso wie die präzise Lenkung und das straffe Fahrwerk, das den Fahrer mit agilem Einlenken und verlässlicher Stabilität unterstützt. Nur den letzten Grund, warum es nicht der Kombi sein soll, bleibt der Mazda 6 als Limousine schuldig.
Mazda 6 Limousine wirkt wie ein viertüriges Coupé
Wer darauf verzichten kann, erhält statt einer klassischen Limousine eher ein viertüriges Coupé – mit langer Fronthaube und sehr flacher Dachlinie. Gute Übersicht nach hinten oder üppige Kopffreiheit im Fond gehört also nicht zu den Vorzügen des Mazda 6, ebenso wenig die Ablesbarkeit und Bedienung des sehr günstigen TomTom-Navis (500 Euro).
Sparsamer Diesel mit viel Kraft
Echtes Vergnügen bereitet dagegen der kultivierte 2,2-Liter-Diesel im Mazda 6, der schon in der Basisversion mit 150 PS und 380 Nm kräftigen Durchzug mit hoher Drehfreude, niedrigem Verbrauch (im Testmittel 6,2 L/ 100 km) und geringem Schadstoffausstoß (Euro 6) verbindet. Allerdings kostet er in der Anschaffung 3.500 Euro mehr als der 145 PS starke Benziner und lohnt sich damit nur für Vielfahrer. Die bekommen vom dynamisch-präzisen Fahrwerk einiges geboten, müssen aber auch kleinere Schläge und Stöße einstecken können.
Vor- und Nachteile
- solide Verarbeitung
- bequeme Sitze
- niedriges Geräuschniveau
- kultivierter und kräftiger Dieselmotor ohne Anfahrschwäche
- niedriger Verbrauch
- agile und sichere Fahreigenschaften
- präzise Lenkung und Schaltung
- viele Assistenzsysteme lieferbar
- drei Jahre Basisgarantie
- straffes Fahrwerk
- schlechte Übersicht nach hinten
- eingeschränkte Kopffreiheit im Fond
- kleine Ladeöffnung
Fazit
Der kräftige, sparsame und kultivierte Basis-Diesel passt gut zum sportlich-straffen Mazda 6 Skyactiv-D 150, lohnt sich aber nur für Vielfahrer.
Tabelle (techn. Daten)
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