Lexus IS-F im Test: Frischer Look für die Sportlimousine

Lexus IS-F im Test
:
Frischer Look für die Sportlimousine

© Hans-Dieter Seufert 16 Bilder

Beim Lexus IS-F verzichtet die Luxusmarke von Toyota auf politische Korrektheit und setzt stattdessen auf Sportlichkeit. Der IS-F präsentiert sich als 423 PS starker böser Bube mit herzerwärmendem V8-Sound.

Kompletten Artikel anzeigen

Jetzt vergessen wir mal das Thema Toyota und Rückrufe und schauen uns ein erfreuliches Kind der Familie an. Beim Lexus IS -F ignorierten die vernünftigen Japaner für einen Moment die politische Korrektheit und schufen einen bösen Buben.

Der V8-Sound des Lexus IS-F erinnert an den BMW M3 CSL

Das beginnt schon beim Namen: Das F des Lexus IS-F steht für Fuji, genauer gesagt die dortige Rennstrecke. Kurze Unebenheiten gibt er im Test trocken weiter, ohne auf langen Wellen Nachsicht zu zeigen. So ist man an Bord des Viersitzers auf Autobahnen oder mittelprächtigen Landstraßen ständig in Bewegung. Zackig genommene Wellen heben einen sogar aus dem wulstig konturierten Ledersitzen. 

Aufs Zackignehmen versteht sich der Lexus IS-F mit seinem Fünfliter-V8. Nach dem Anlassen zeigt er mit tollem Rundlauf, warum Lexus lange Zeit als V8-Maßstab galt. Und dann kommt’s: Zwischen 3.500 und 4.000/min öffnet ein zweiter Ansaugtrakt und gebärt ein Geräusch, das Kenner an den BMW M3 CSL erinnert. Tief und zornig, mit zunehmender Drehzahl ins Hellere tendierend, beweist der Sport-Lexus im Test, dass Ansaugen schöner sein kann als Auspuffen. 

Der Lexus IS-F genehmigt sich 15,5 Liter auf 100 Kilometern

Voran geht es im Lexus IS-F obendrein: Die 423 PS und 505 Newtonmeter fließen via Achtgangautomat sowie Sperrdifferenzial zu den Hinterrädern. Im Sportmodus stramm überbrückend und fix schaltend, runter sogar mit Zwischengas. Doch selbst der lange achte Gang kann nicht verhindern, dass der IS-F im Test mit einem Testverbrauch von 15,5 Litern/100 km weit über jegliches Sparziel rausrodelt. Eigentlich schade. 

Vor- und Nachteile

  • kultivierter, durchzugsstarker, drehfreudiger V8
  • begeisterndes, energisches Motorgeräusch
  • sicheres, ausreichend präzises Handling
  • sehr straffe Federungsabstimmung
  • hoher Verbrauch

Tabelle (techn. Daten)

Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle zeigen wir weitere Inhalte, die den Artikel ergänzen. Mit Klick auf den Button geht es weiter zu unserer mobilen Website.

Dieser Artikel kann Links zu Anbietern enthalten, von denen auto motor und sport eine Provision erhalten kann (sog. „Affiliate-Links“). Weiterführende Informationen hier.

Top Tests 1 Mazda 3 e-Skyactiv G 140 im Test Ein Saugmotor für Genießer 2 Mercedes GLB 220 d 4Matic im Test Einer der besten SUV seiner Klasse 3 VW Tayron – erste Testfahrt Macht der Tayron dem Touareg Konkurrenz? 4 SUV von BMW, Mercedes, Porsche & Volvo im Test Hier treffen Sportler auf Verwöhner 5 Familienautos im Vergleich Wie schlägt sich der Dacia Jogger im Vergleich?
Mehr zum Thema Sportwagen