Kosten und Realverbrauch: Skoda Octavia Combi 1.5 TSI

Kosten und Realverbrauch
:
Skoda Octavia Combi 1.5 TSI First Edition

Der Skoda Octavia Combi 1.5 TSI First Edition tritt zum Kostencheck an.

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Wir haben den Skoda Octavia Combi 1.5 TSI der dritten Generation auf seine Verbrauchswerte und Kosten abgeklopft. Kurz darauf haben wir das ebenfalls mit dem 1.5 TSI-Aggregat motorisierte überarbeitete Modell dem erbarmungslosen auto motor und sport-Test unterzogen. Und klären die Frage: Welcher Skoda Octavia Combi ist sparsamer und günstiger: der Vorgänger oder der Nachfolger?

Skoda Octavia IV Combi © Hans-Dieter Seufert
Die 4. Generation des Skoda Octavia tritt in große Fußstapfen. Wir prüfen, ob das neue Modell das Zeug dazu hat, die hohen Erwartungen zu erfüllen.
© Hans-Dieter Seufert
men mit dem angenehm, aber nicht zu leichtgängig schaltbaren Sechsganggetriebe ergibt sich ein äußerst kultivierter Antriebsstrang, der den 1,4-Tonner angemessen motorisiert.
© Hans-Dieter Seufert
Mit cW 0,27 duckt sich der Combi unter den Fahrtwind. Klein geratene Außenspiegel.
© Hans-Dieter Seufert
Attraktiver Materialmix, Ledersitze kosten extra. Ab Ambition mit Digital-Cockpit.
© Ivo Hercik
Der mittige Touchscreen ist die neue Bedienzentrale.
© Hans-Dieter Seufert
Für acht Grundfunktionen gibt es immer noch den Direktzugriff.
© Hans-Dieter Seufert
Den knubbeligen Automatik-Wählhebel kennen wir bereits aus dem neuen Golf.
© Ivo Hercik
Mitfahrer in Reihe zwei genießen reichlich Platz und angemessenen Komfort.
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Zwei USB-C-Anschlüsse und Handytaschen stehen bereit.
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640 bis 1.700 Liter fasst das Octavia-Heck; Zuladung: bis zu 595 kg.
© Hans-Dieter Seufert
Wirken und hoffen: Schafft das elegante Schrägheck einen höheren Anteil als bisher?
© Hans-Dieter Seufert
Leuchten und sehen: LED-Licht rundum ist Serie, Matrix-LED-Scheinwerfer gibt es als Option.
© Hans-Dieter Seufert
Der 150-PS-Diesel macht keinen Hehl aus seinem Arbeitsprinzip. Stets mit einem Siebengang-DSG verbunden, ist er akustisch präsenter, ohne jedoch störend brummig zu wirken.
© Hans-Dieter Seufert
Mit maximal 360 Nm Drehmoment (1.5 TSI: 250 Nm) schiebt er spürbar kräftiger an und bietet größere Reserven, zum Beispiel für Gespannfahrten (Anhänge-/Stützlast: 1.600/80 kg).
© Hans-Dieter Seufert
Anhängernutzer werden sich aber über die kleinen Außenspiegel ärgern und vermutlich auch über den kleineren Kraftstofftank (45 statt bisher 50 Liter).

Unser Testverbrauch

Auf dem Papier sollte es der Nachfolger sein, bei der der WLTP-Normverbrauch von 6,3 auf 5,7 Liter gesunken ist. Diesen Wert schafft der Octavia Combi 1.5 TSI im Alltag zwar nicht, aber mit 7,0 Litern im Schnitt ist er sparsamer als der Vorgänger (7,4). Damit ergeben sich für den Tschechen Spritkosten von 11,41 Euro pro 100 Kilometer. Auch die anderen Verbrauchs-Parameter sinken von der dritten zur vierten Octavia-Generation: Auf der Eco-Runde genehmigte sich der Neuling 5,4 statt 5,8 Liter, auf der Pendler-Strecke verbrauchte er 7,0 statt 7,2. Besonders eklatant ist der Unterschied, wenn der 1.5 TSI-Benziner hat rangenommen wird: Dann steigt der Spritkonsum auf 8,9 Liter; beim Vorgänger waren es 10,1. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (06.09.2024 / Super: 1,63 Euro/Liter).

© Hans-Dieter Seufert

Der Testverbauch setzt sich zu 70% aus der Pendler-Runde und jeweils 15% Eco und Sport zusammen.

Monatliche Unterhaltskosten

Eine zurückhaltende Fahrweise wie auf unserer Eco-Runde wird mit geringeren 100-Kilometer-Spritkosten (8,80 Euro) belohnt. Finanziell bestraft wird dagegen, wer besonders sportlich fährt (14,51 Euro für dieselbe Distanz). Bei den Unterhaltkosten steht der nachgefolgte Skoda Octavia Combi 1.5 TSI übrigens ebenfalls besser da als der alte: Die Kfz-Steuer beträgt 98 statt 124 Euro, die Haftpflichtversicherung beläuft sich auf 339 statt 395 Euro im Jahr. Die Extrakosten für Teil- (62 statt 74 Euro) und Vollkasko (375 statt 332 Euro) liegen mal beim alten und mal beim frischeren Octavia niedriger. Zieht man alle Kosten heran, ist Generation vier im Unterhalt jedoch günstiger als der Vorgänger: Bei 15.000 Kilometern im Jahr liegt die Summe bei monatlich 220 statt 237 Euro. Verdoppelt sich die Fahrleistung, steigen die Unterhaltskosten auf 402 Euro; beim Octavia III waren es noch 429 Euro. Den Wertverlust lassen wir in dieser Rechnung außen vor.

© Hans-Dieter Seufert

Der Skoda Octavia Combi 1.5 TSI First Edition kostet mindestens 29.682 Euro.

So wird getestet

Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.

Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Test-Verbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko.

Fazit

Das Ergebnis ist eindeutig: Bei fast allen Verbrauchs- und Kosten-Parametern ist die damals neue, ebenfalls 150 PS starke Generation des Skoda Octavia Combi 1.5 TSI im Vorteil: Sein Verbrauch ist mit 7,0 Litern geringer, was natürlich auch für die Kraftstoffkosten (11,41 Euro pro 100 Kilometer) gilt. Hinzu kommen niedrigere Unterhaltskosten von monatlich 220 (bei 15.000 Kilometern im Jahr) beziehungsweise 402 Euro (bei 30.000 Kilometern). Und beim Grundpreis (29.682 Euro) herrscht Gleichstand.

Tabelle (techn. Daten)

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