Kosten und Realverbrauch: Nissan Juke DIG-T 117 N-Connecta

Kosten und Realverbrauch
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Nissan Juke DIG-T 117

Realverbrauch Nissan Juke DIG-T 117 ©

Seit Kurzem ist der japanische Crossover in zweiter Generation auf Europas Straßen unterwegs. Höchste Zeit für einen Realverbrauchs- und Kosten-Check des neuen Nissan Juke.

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In seiner zweiten Generation kommt der Nissan Juke etwas praktischer und weniger provokant daher. Mit 117 PS starkem Einliter-Dreizylinder-Turbobenziner, Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe und N-Connecta-Ausstattung kostet er mindestens 24.590 Euro. Doch wie sieht es mit den Kraftstoff- und Unterhaltskosten aus?

Unser Testverbrauch

Der Testverbauch setzt sich zu 70% aus der Pendler-Runde und jeweils 15% Eco und Sport zusammen.

Nissan gibt für den Juke 1.0 T-GDI einen WLTP-Normverbrauch von 6,1 Litern an. Von diesem Wert entfernt sich der Japaner im Alltag; wir haben einen Durchschnittsverbrauch von 7,2 Litern ermittelt, was Spritkosten von 8,62 auf 100 Kilometern verursacht. Auf der Eco-Runde verbrauchte der Juke nur 5,9 Liter, während er sich auf der Pendler-Strecke 7,0 Liter genehmigte. Wurde der weiterhin eigenwillig gestylte Nissan sportlich bewegt, stieg der Verbrauch auf 9,4 Liter. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de.

Monatliche Unterhaltskosten

Wer so ressourcenschonend fährt wie wir auf unserer Eco-Runde, drückt die Spritkosten für 100 Kilometer auf 7,06 Euro. Die eher heftige Gangart resultiert in einer Summe von 11,25 Euro. Bei der Kfz-Steuer gibt sich der neue Nissan Juke genügsam (106 Euro pro Jahr), dafür liegt die Haftpflicht-Versicherung mit 475 Euro für denselben Zeitraum auf hohem Niveau. Teil- und Vollkasko schlagen mit zusätzlichen 95 beziehungsweise 373 Euro zu Buche. Monatliche Unterhaltskosten von 238 Euro zahlt, wer den Crossover 15.000 Kilometer im Jahr fährt. Beträgt die Laufleistung das Doppelte, steigt die Summe auf 424 Euro. Den Wertverlust lassen wir in dieser Rechnung außen vor.

Der Grundpreis des Nissan Juke DIG-T 117 N-Connecta mit Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe beträgt 24.590 Euro.

So wird getestet

Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.

Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Test-Verbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko.

© Nissan
Nach zehn Jahren und 1,5 Millionen Exemplaren wurde es Zeit für einen neuen Juke, fand Nissan.
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Der Crossover basiert auf einer neuen Plattform aus der Renault-Nissan-Allianz und bekam ein softeres Deisgn verpasst.
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Kurven nimmt der neue Juke weniger dynamisch, aber gelassen.
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Komfort ist eher seine Stärke als Kurvenräuberei.
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Die neue Plattform mit dem Kürzel CMF-B bringt zehn Zentimeter mehr Radstand, was Platz im Innenraum schafft.
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Auch dem Komfort tut der längere Radstand gut: Der nun 4,21 Meter lange Juke fährt souveräner als sein Vorgänger.
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Innen fühlen sich Fahrer und Beifahrer luftiger untergebracht.
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Lautsprecher in den Kopfstützen sollen zu einem 360-Grad-Klang beitragen.
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Der Kofferraum wächst auf 421 Liter. Der alte Juke bot im Kofferraum ein Volumen von 354 Litern.
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Wer beide Sitzlehnen umlegt, bekommt 1.088 Liter Ladevolumen, aber keinen ganz ebenen Laderaum.
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Das Topmodell N-Design schmücken Akzente in Rot, Scharz oder Weiß.
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Auf Wunsch koppelt sich der Juke per Apple Carplay oder Android Auto mit Smartphones.
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Wer will, bekommt einen Alarm auf das Handy, wenn jemand anders mit dem Juke schneller fährt als zum Beispiel 100 km/h.
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Für 1600 Euro extra schaltet ein Doppelkupplungsgetriebe. Der Mode-Schalter schärft Gasannahme und Schaltstrategie.
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Zur Zeit gibt es nur einen Motor: Der Einliter-Dreizylinder mit 117 PS passt gut zum Juke.
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Richtig beschwingt fährt der Juke nicht; Dafür fehlt ihm etwas Schärfe in der Lenkung und Pfeffer im Antrieb. Dafür ist der Crossover schön komfortabel.
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Hinten ist mehr Platz im Juke. Vor allem die Beine finden mehr Raum. Der 1,90 Meter große Redakteur sitzt trotzdem nicht sehr entspannt, denn das Dach wird nach hinten flach und drückt auf die Frisur.
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Fazit von Redaktuer Andreas Of: Nissan hat den Juke an den richtigen Stellen verändert: Der Crossover wurde praktischer, sieht weniger provokant aus als der Vorgänger und fährt bei entsprechender Ausstattung voll vernetzt und rundum assistiert vor.

Fazit

Im auto motor und sport-Testverbrauch landet der 24.590 Euro teure Nissan Juke DIG-T 117 N-Connecta mit 117 PS starkem Dreizylinder-Turbobenziner bei einem Durchschnittswert von 7,2 Litern Super pro 100 Kilometer. Damit betragen die Kraftstoffkosten auf dieser Distanz 8,62 Euro. Die monatlichen Unterhaltskosten betragen 238 Euro (15.000 km jährliche Laufleistung) oder 424 Euro (30.000 km jährliche Laufleistung).

Tabelle (techn. Daten)

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