Der kleine Koreaner tritt mit Dreizylinder-Turbobenziner und 48-Volt-Bordnetz zum Verbrauchs- und Kosten-Check an. Was bringt die Mildhybrid-Unterstützung im Alltag?
"Der i20 mimt nicht nur optisch den Sportler, er klingt, kurvt und federt auch so. Und sonst? Gutes Platzangebot, geringer Verbrauch, beste Bedienung und lange Garantie." Clemens Hirschfeld nennt in seinem Fazit zahlreiche Talente des Hyundai i20 1.0 T-GDI Hybrid in der N Line-Ausstattung. Doch wie niedrig liegen die Verbrauchswerte im Detail? Und wie wirken sich diese und die anderen Kostenfaktoren im Alltag aus? Wir haben getestet und nachgerechnet.
Unser Testverbrauch
Hyundai nennt für den Kleinwagen mit 48-Volt-Mildhybrid-Antrieb einen WLTP-Normverbrauch von 5,4 Litern. Im Test werden daraus 6,5 Liter, was für die 100-Kilometer-Distanz Spritkosten von 13,06 Euro ergibt. Der Eco-Verbrauch liegt mit 5,2 Litern knapp unter der WLTP-Angabe; der Gegenwert des für 100 Kilometer benötigten Benzins sinkt auf 10,45 Euro. Sportliche Fahrernaturen treiben den Verbrauch auf 8,5 Liter und mit ihm die Kraftstoffkosten auf 17,08 Euro. Diese errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (02.05.2022 / Super: 2,009 Euro/Liter).
Der Testverbauch setzt sich zu 70% aus der Pendler-Runde und jeweils 15% Eco und Sport zusammen.
Monatliche Unterhaltskosten
Jahr für Jahr muss für den Hyundai i20 1.0 T-GDI Hybrid N Line eine Kfz-Steuer von 77 Euro gezahlt werden. Die Haftpflicht-Versicherung kostet für den 100 PS starken Kleinwagen laut Allianz Direct im selben Zeitraum 390 Euro. Ein Teilkasko-Upgrade schlägt mit weiteren 83 Euro zu Buche. Für die Vollkasko-Police werden zusätzlich 527 Euro fällig. Summa summarum belaufen sich die monatlichen Unterhaltskosten auf 251 Euro, wenn der Koreaner 15.000 Kilometer im Jahr bewegt wird. Steigt die Fahrleistung auf das Doppelte, kostet der Hyundai pro Monat 453 Euro. Den Wertverlust lassen wir in dieser Rechnung außen vor.
Der Hyundai i20 1.0 T-GDI Hybrid N Line kostet mindestens 22.785 Euro.
So wird getestet
Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.
Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz Direct inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (unfallfrei/jährlich 15.000 km/wohnhaft im Postleitzahlenbereich 70174/nicht unter 21/Partnerfahrer älter als 25 Jahre).
Fazit
Der Hyundai i20 1.0 T-GDI Hybrid N Line mit 100 PS starkem 1,0-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner samt Mildhybrid-Unterstützung kostet mindestens 22.785 Euro und verbraucht im Schnitt 6,5 Liter, was auf 100 Kilometer Kraftstoffkosten von 13,06 Euro nach sich zieht. Die monatlichen Unterhaltskosten betragen 251 Euro bei einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 Kilometern. Steigt diese auf 30.000 Kilometer, erhöht sich die Summe auf 453 Euro.
Tabelle (techn. Daten)
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