Kia XCeed 1.4 T-GDI im Test

Kia XCeed 1.4 T-GDI
:
Der neue Erfolgsschlager von Kia?

© Max Balazs 17 Bilder

Kia komplettiert die Ceed-Familie mit dem Crossover XCeed und parkt den in die Lücke zwischen Stonic und Sportage. Wir haben den 1,4-Liter-Turbobenziner mit 140 PS im Test.

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Bislang ist der Sportage das erfolgreichste Kia-Modell hierzulande. Nun soll der Ceed mithilfe des neuen XCeed an dem beliebten SUV vorbeiziehen. Na, dann klären wir mal, wie die Chancen stehen.

Selbstbewusst und eigenständig gestylt, steht der mit reichlich Plastik beplankte XCeed auf serienmäßigen 18-Zoll-Rädern. Innen sind die Dekore und Ziernähte der mindestens 31.390 Euro teuren Launch Edition auf die goldgelbe Lackierung abgestimmt. Dazu bekommt der Crossover ein paar Technik-Updates, auf die andere Kia-Modelle noch warten müssen – etwa den 10,25 Zoll großen Infotainment-Bildschirm, der erfreulich flink auf Touchbefehle reagiert. Dazu löst er hoch auf, bildet Gebäude auf der Navi-Karte in 3D ab und liefert dank integrierter SIM-Karte Echtzeit-Verkehrsdaten.

In den höheren Ausstattungslinien werden die Instrumente erstmals digital. Klar, das ist schick, bietet aber keinen Mehrwert gegenüber den ebenfalls gut ablesbaren Analoganzeigen. Hilfreicher wäre da eine Sprachbedienung, die mehr als nur Navigationsziele versteht.

© Max Balazs/ Jonas Greiner

Wie seine Brüder ist der XCeed gut verarbeitet, bietet reichlich Platz und zahlreiche Ablagen. Allerdings sorgen die breiten Schweller bei herbstlicher Witterung für dreckige Hosenbeine beim Ein- und Aussteigen. Trotz flacher Dachlinie gibt es mehr Kopffreiheit im Fond und Kofferraumvolumen als im Ceed, während die Rundumsicht leidet. Immerhin unterstützen Rückfahrkamera und Parkassistent beim Rangieren.

Mehr Sport als Komfort

Auch beim Fahren macht der XCeed Freude. Der 1,4-Liter-Benziner mit Turbo und 140 PS hängt gut am Gas und beschleunigt den 1,4-Tonner in unter zehn Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Im Testwagen ist er an ein manuelles Sechsganggetriebe gekoppelt, das sich exakt schalten lässt. So kommt nur wegen des fehlenden Stauassistenten der Wunsch nach dem Siebengang-Doppelkuppler für 1.600 Euro extra auf. Der Verbrauch ist mit unter acht Litern auf 100 Kilometer im Testmittel akzeptabel.

Kia-typisch ist der XCeed straff abgestimmt und federt auf schlechten Straßen etwas harsch. Im Gegenzug liegt er ähnlich gut in Kurven wie der normale Ceed und lässt sich mit der direkten Lenkung ebenso zielgenau dirigieren.

Und der Preis? Der ist so selbstbewusst wie der Auftritt des Wagens. Kia verlangt für den XCeed rund 2.000 Euro mehr als für die konventionelle Schrägheck-Limousine mit vergleichbarer Ausstattung.

Fazit

Der attraktiv gestylte XCeed besticht durch viel Platz, gutes Handling und modernes Infotainment, zeigt aber leichte Schwächen beim Federungskomfort. Top: sieben Jahre Garantie.

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