Kia Soul EV (2015) im Test

Kia Soul EV (2015) im Test
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Preiswerter E-Flitzer

Kia Soul EV, Frontansicht © Beate Jeske 23 Bilder

Lässig und cool kann der Kia Soul auch als Verbrenner. Die E-Variante Kia Soul EV hat aber weit mehr Vorzüge. Wir haben den Kleinwagen getestet.

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Elektroautos sind im Trend, und nach BMW, VW und Co. schicken nun auch die Koreaner ihr erstes E-Auto auf Basis des Kia Soul ins Rennen. Mit 30.790 Euro Einstandspreis hat der elektrifizierte Kia Soul EV in den Anschaffungskosten nicht mehr allzu viel mit seinen konventionellen Plattformbrüdern mit Verbrenner zu tun. Die gibt's schließlich schon fast für die Hälfte. Verglichen mit den Elektro-Autos i3 und e-Golf ist der EV aber 5.000 Euro günstiger und kommt fast voll ausgestattet daher. Noch mehr gibt es nur mit dem Komfortpaket für 990 Euro. Das umfasst etwa belüftete Teilledersitze vorn, Sitzheizung hinten sowie Parksensoren an Front und Heck.

Spritziger Kleinwagen

An der Optik hat sich im Zuge der E-Kur nicht viel getan. Ganz anders beim Antrieb: Statt eines 1,6-Liter-Diesels oder Benziners arbeitet im Kia Soul EV ein 81 kW starker E-Motor, der ihn zügig und antrittsstark durch die Stadt und über Land schiebt. Wer zu vehement beschleunigt, bekommt aber prompt die Quittung. Nicht nur durch schmelzende Restreichweite, sondern auch in Form von akutem Baumsterben — wenn auch nur digital im gut ablesbaren Acht-Zoll-Touchscreen. Zeigt sich der Baum der Öko-Anzeige in voller Blätterpracht, ist der höchste der acht Öko-Level erreicht; verliert er Laub, hat der Fahrer zu viel Gas gegeben oder zu spät gebremst.

Kia Soul Ev in 11,1 Sekunden auf Tempo 100

Apropos Bremsen und Beschleunigen: Von 0 auf 100 km/h braucht der EV 11,1 Sekunden. 39,1 Meter Bremsweg aus derselben Geschwindigkeit sind jedoch nur unterer Durchschnitt. Das können die Verbrenner besser. Dagegen sind 156 Kilometer Reichweite im Test eine Ansage. Möglich macht das der 27-kWh-Akku im Fahrzeugboden, der den Schwerpunkt senkt und es erlaubt, durchaus zackig durch die Kurven zu flitzen.

Alles in allem ist der EV mit seinem komfortablen Fahrwerk und den bequemen Sitzen ein guter Begleiter und wäre, wenn es die Reichweite und der kleine Kofferraum (281 Liter) zuließen, auch für weitere Urlaubsreisen bestens gerüstet.

Vor- und Nachteile

  • umfangreiche Basisausstattung
  • großer Akku
  • komfortables Fahrverhalten
  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • ordentliche Reichweite
  • kleiner Kofferraum
  • mäßige Bremsleistung
  • wichtige Optionen nur im Paket

Tabelle (techn. Daten)

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