Audi R8 V8: Ab 45.000 Euro
309 kW/420 PS ▶ 301 km/h 0–100 km/h in 4,6 s ▶ 1.635 kg
Audis erster Supersportwagen war bei seiner Vorstellung 2006 eine große Überraschung. Der R8 , welch ein Hingucker und welch ein Erfolg: Das Chassis stammt vom Lamborghini Gallardo, der 4,2-Liter- V8 aus dem RS 4. Dank Allradantrieb bringt er seine 420 PS sicher auf die Straße, lässt sich aber sogar zum Drift überreden. Und im Gegensatz zum neuen R8 gibt es die erste Baureihe noch mit Handschaltung. Heißer Tipp!
+ Drehfreudiger V8-Motor, sehr agiles Handling, auch mit Schaltgetriebe erhältlich (offene Kulisse!), noch immer hoher Status
– Vereinzelt Motorprobleme bei den 2007er-Modellen, hoher Verbrauch, hohe Werkstatt- und Versicherungskosten
Mercedes C 63 AMG: Ab 40.000 Euro
336 kW/457 PS ▶ 250 km/h 0–100 km/h in 4,4 s ▶ 1.730 kg
Für den Kaltstart-Sound des C 63 Coupés bräuchte man eigentlich einen Waffenschein. Unverhohlen ballert er seine V8-Fanfare aus den vier Endrohren. Dieser Sound taugt eigentlich alleine schon als Kaufgrund. Doch das Coupé mit dem 6,2-Liter-Saugmotor kann mehr als nur infernalisch gut klingen: Es verschlingt jede Gerade mit Heißhunger - oder Kurven im Drift. Als Edition 507 namensgebende 507 PS stark.
+ 6,2-Liter-V8-Saugmotor mit brachialer Kraft, unverkennbarer AMG-Sound, sehr gute Fahreigenschaften, bei Bedarf familientauglich
– Sound nicht geeignet für empfindliche Nachbarn, hohes Gewicht, teure Reparaturen, hohe Versicherungseinstufung

BMW M3 (E9x): Ab 25.000 Euro
309 kW/420 PS ▶ 250 km/h 0–100 km/h in 4,9 s ▶ 1.613 kg
Die BMW M GmbH setzt seit zwei Jahren nur noch Turbotriebwerke ein. So auch im aktuellen M3. Im Vorgänger der E90-Baureihe jubiliert noch ein Vierliter-V8, der mehr als 8.000 Touren drehen darf. In Kombination mit dem hervorragenden Fahrwerk ergibt das ein Paket, das schwer zu toppen ist. Das Beste daran: Den V8-M3 gibt es auch als Limousine. Das macht ihn nicht wirklich vernünftig, dafür aber richtig praxisbegabt.
+ Famoser Saugmotor, herrlicher Klang, überragendes Handling, gute Bremse, praktisch, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
– Teuer im Unterhalt, sehr durstiger V8-Motor, Verarbeitungsmängel bei frühen Baujahren
Lotus Elise SC Mk2: Ab 25.000 Euro
162 kW/220 PS ▶ 241 km/h 0–100 km/h in 4,6 s ▶ 913 kg
Ein Lotus Elise ist und bleibt ein Exot auf unseren Straßen, man fragt sich nur: Warum? Gut, vielleicht eignet er sich mangels Platz nicht für jede Gelegenheit, doch dafür ist die Freude am Fahren maximal. Daran hat natürlich das stets geringe Gewicht einen großen Anteil, obwohl die zweite Serie der Elise ein paar Kilos schwerer geriet als die erste Generation. Die 220 PS des Kompressor- Vierzylinders von Toyota fühlen sich fast doppelt so stark an – Leichtbau eben, die Elise verzichtet sogar auf einen Innenspiegel. Handling? Ähnlich wie ein Rennwagen. Herrlich!
+ Leichtbau im Extrem, mit 220 PS üppig motorisiert, unvergleichliches Handling, puristisch, auch als Linkslenker erhältlich
– Mäßige Verarbeitung, schwierige Werkstattsuche, enger Innenraum, ESP vor Facelift (2010) nur als Extra
Corvette C6: Ab 22.000 Euro
297 kW/404 PS ▶ 300 km/h 0–100 km/h in 4,3 s ▶ 1.508 kg
Sind wir doch mal ehrlich: Traum eines jeden Autofans ist es, einmal im Leben einen großvolumigen V8 zu fahren. Die Corvette C6 bietet waschechtes Sportwagen-Feeling: Mit knapp 1,5 Tonnen ist sie ziemlich leicht geraten, der blubbernde Small-Block-V8 leistet üppige 404 PS und ergreifende 546 Nm. Das Fahrwerk eignet sich traditioneller Technik (Blattfedern!) zum Trotz sehr gut für das Carven auf der Landstraße oder für gelegentliche Rennstreckenbesuche. Nur bei der Qualität ist die Corvette eben nicht auf Porsche-Höhe.
+ Mächtiger V8-Motor mit tollem Klang, gute Fahreigenschaften, exotischer Auftritt, robuste Technik, verlockender Preis
– Relativ maue Verarbeitungsqualität, bei Volllast durstiger Motor, teure Wartung, teilweise schwierige Ersatzteilbeschaffung

Porsche Boxster S: Ab 20.000 Euro
228 kW/310 PS ▶ 272 km/h 0–100 km/h in 5,2 s ▶ 1.455 kg
Von wegen Hausfrauen-Porsche! Gerade der Boxster S ist ein sehr porschiger Porsche. Sein sägender, feurig hochdrehender Boxermotor, das Mittelmotorprinzip, Hinterradantrieb. Kein Wunder, dass sich der kleine Boxster durchaus zum 911-Konkurrenten gemausert hat. Wer Freude auf jedem Meter sucht und nur zwei Sitze benötigt, wird bei der Boxster-Generation 987 fündig. Idealerweise greift man zum 15 PS stärkeren Facelift-Modell (ab 2009). Das kostet zwar in der Anschaffung etwas mehr, doch Ersatzteile wie etwa die Lichtmaschine sind oftmals billiger.
+ Herausragender Boxer-Sechszylinder, imposanter Klang, perfekt austariertes Fahrverhalten, mehr Kofferraum, als man vermutet
– Hohe Werkstatt- und Unterhaltskosten
Subaru BRZ: Ab 17.000 Euro
147 kW/200 PS ▶ 226 km/h 0–100 km/h in 7,2 s ▶ 1.239 kg
Subaru und Toyota haben 2011 ein ganz besonderes Auto gebaut: den BRZ respektive GT86. Besonders deshalb, weil es so etwas im modernen Zeitalter schon lange nicht mehr gab: Frontmotor-Boxer, 200 PS, Hinterradantrieb. Das Konzept für puren Fahrspaß. Reinsetzen, anschnallen, losfahren, wohlfühlen - und nicht wieder aussteigen wollen. Einziges Manko ist der puristische, aber wenig inspirierte Innenraum.
+ Fein ansprechender Saugmotor, Hinterradantrieb mit Sperre, geringes Gewicht, sehr gute Balance, günstig in Unterhalt und Anschaffung
– Durchzugsschwacher Boxer-Vierzylinder, Plastik-Cockpit, teilweise mäßige Verarbeitung
Mitsubishi Lancer Evo: Ab 15.000 Euro
195 kW/265 PS ▶ 253 km/h 0–100 km/h in 6,0 s ▶ 1.400 kg
Als Mitsubishi den Evolution VIII vor mehr als zehn Jahren vorstellte, war sein Konzept „Zweiliter-Vierzylinder + Turbo + Allrad“ fast noch ein Alleinstellungsmerkmal. Heute ist es ein Allerweltsrezept. Trotzdem bleibt der Evo einzigartig, auch aufgrund seines intelligenten Allradsystems. Als Rallye-Homologationsmodell geboren, turbofauchte er sich in die Herzen Tausender. Generation VIII leistet 265 statt sonst 280 PS. Egal, er fährt sich immer noch genial.
+ Starker, tuningfreundlicher Turbomotor, intelligentes, traktionsstarkes und agiles Allradsystem, große Fan-Gemeinde
– Durstiges Triebwerk, nicht gerade günstig im Unterhalt, Ersatzteilbeschaffung teilweise schwierig

Nissan 350Z: Ab 10.000 Euro
206 kW/280 PS ▶ 250 km/h 0–100 km/h in 5,9 s ▶ 1.600 kg
So richtig bekannt wurde der Nissan 350Z erst mit dem dritten Teil der „Fast & Furious“-Reihe. In „Tokyo Drift“ raucht der Sportwagen um jedes Eck. In der Realität überzeugt der 350Z mit seinem standfesten, allerdings nicht übermäßig kräftigen 3,5-Liter-V6, gesperrter Hinterachse und gutem Handling - trotz des für einen Sportwagen hohen Gewichts. Die späten Versionen mit 313 PS gelten als empfindlich und wartungsintensiv.
+ „Fast & Furious“-Look, zuverlässiger und einfach zu wartender Motor, sehr gute Bremsen, günstig in der Anschaffung
– Teils teure Ersatzteile (Bremsen), häufig rupfende Kupplungen, vergleichsweise hohes Gewicht
Renault Clio R.S.: Ab 8.000 Euro
148 kW/201 PS ▶ 235 km/h 0–100 km/h in 6,9 s ▶ 1.279 kg
Der Clio R.S. hat es als einziger Fronttriebler in unsere Top 10 geschafft. Warum? Weil er unfassbar viel Spaß macht. Er ist klein, leicht, mit 201 PS hervorragend motorisiert und dreht bei Lastwechseln wunderbar ein. Interessant ist das Cup-Paket, das verstärkte Bremsen und ein Sportfahrwerk beinhaltet. Der Clio ist der ideale Begleiter für herzhafte Runden auf der Nordschleife. Es gab ihn auch als limitierte sport auto-Edition.
+ Sehr agiles Handling, drehzahlgieriger Saugmotor, starke Bremse, akzeptables Gewicht, erschwinglich – auch im Unterhalt
– Durstiger Motor, keine Differenzialsperre, nur wenige gute Exemplare auf dem Markt erhältlich