Gebrauchtwagen Ferrari F430 im Mängelreport

Gebrauchtwagen Ferrari F430 im Mängelreport
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Ferrari F430 - den Traum wagen

© Ferrari 7 Bilder

Ein neuer Ferrari F430 bleibt meist ein unerfüllbarer Wunsch. Aus zweiter Hand dagegen wird der Mittelmotor-Zweisitzer schon realer. Mit Einstiegspreisen von rund 100.000 Euro muss man dennoch rechnen.

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Wenn es der Sandmann wirklich gut mit einem Sportwagen-Fan meint, schenkt er ihm folgenden Traum: Am Steuer eines Ferrari hechtet er durch Serpentinen, lässt per Schaltpaddel am Lenkrad die Gänge vom sequenziellen F1-Getriebe hineinschießen, spürt den Schub des irrwitzig drehenden 4,3-Liter-V8 und hört sein animalisches Röhren. Und wenn es das Einkommen gut meint, dann lässt sich der Traum sogar realisieren: mit einem gebrauchten F430.

F430 auch gebraucht noch teuer

Im fünfstelligen Euro-Bereich wird man selbst auf dem Privatmarkt nicht fündig. Allerdings könnten die Preise des F430 in den kommenden Monaten nachgeben, da Ferrari gerade auf der IAA das Nachfolgemodell 458 Italia vorgestellt hat. Etliche Besitzer werden also ihren F430 in absehbarer Zeit in Zahlung geben. Der sicherste Kauf führt über einen offiziellen Händler, der bis zu drei Jahre Garantie auf technisch gecheckte Gebrauchte gibt. Aber auch wer sich für ein günstigeres Angebot aus privater Hand entscheidet, sollte dringend den anstehenden Kundendienst in der Vertragswerkstatt durchführen lassen.

Motor und Getriebe meist kerngesund

Nur so erhält der Käufer alle technischen Verbesserungen, die Ferrari seit Einführung des Mittelmotor-Zweisitzers 2004 realisiert hat. So wurden etwa im Folgejahr an den Endrohren stabilere Auspuffhalter eingebaut; sie waren vorher ebenso eine reißende Schwachstelle wie die Krümmer. Mitte 2006 folgten zusätzliche Hitzeschilder im Motorraum, um Hydraulikleitungen zu schützen. Außerdem wurden die Zündspulen mit Abdeckungen vor eindringender Nässe geschützt. Motor und Getriebe sind bei Gebrauchten meist kerngesund. Wer sich statt für die manuelle für die automatisierte F1-Schaltung entscheidet, sollte aber die stark beanspruchte Kupplung auf Verschleiß prüfen lassen. Der stets gefürchtete Wechsel der Zahnriemen wurde mit dem F430 jedoch überflüssig: Sein V8 treibt erstmals die Nockenwellen per Steuerkette an. 

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