Gebrauchtwagen BMW 7er im Mängelreport: Topmodell mit wenig Mängeln

Gebrauchtwagen BMW 7er im Mängelreport
BMW 7er - Topmodell mit wenig Mängeln

Und dies zu vergleichsweise günstigen Preisen: Vier Jahre alte Exemplare des BMW 730d mit dem 231 PS starken Sechszylinder-Diesel, hochwertiger Ausstattung und rund 50.000 Kilometern auf dem Zähler werden inzwischen bereits um 25.000 Euro gehandelt. Ohnehin sollte sich das Interesse besonders auf Modelle konzentrieren, die nach dem Facelift im März 2005 zugelassen wurden, denn BMW ließ diese Versionen mit einem überarbeiteten Fahrwerk, einer logischeren i-Drive-Bedienung sowie stark renovierten Motoren im 730i, 740i, 750i und 745d vom Band laufen. Die beiden durchzugsstarken und kultivierten Diesel-Modelle sind überdies seit diesem Zeitpunkt mit einem Partikelfilter ausgerüstet und erfüllen die Euro 4-Norm.

Neben dem bulligen Dreiliter-Diesel verdienen Limousinen mit V8-Motoren besondere Beachtung, denn sie bieten - allerdings bei hohem Kraftstoffverbrauch - mehr Durchzugskraft und Souveränität als der Sechszylinder-Benziner im BMW 730i. Schnee von gestern sind inzwischen die Elektronikprobleme, die bei den 2001 eingeführten Modellen mit dem innovativen i-Drive-Bediensystem anfangs an der Tagesordnung waren. Fenster öffneten sich grundlos und ließen sich ebenso wenig schließen wie die Türen, das Navi-System streikte, und das Motormanagement funktionierte nicht korrekt. Dass BMW die Probleme im Laufe der Jahre in den Griff bekam, zeigte sich in einem Dauertest mit einem BMW 740d, den auto motor und sport zwischen 2003 und 2005 durchführte.

Die sehr geräumige Oberklasse-Limousine spulte ihr Langstrecken-Pensum routiniert und zuverlässig ab und zeichnete sich durch einen sehr guten Federungskomfort sowie ein trotz der stattlichen Abmessungen verblüffend agiles Handling aus.