Gebrauchtwagen Audi A6 im Mängelreport - ältere Modelle anfällig

Gebrauchtwagen Audi A6 im Mängelreport
Audi A6 - ältere Modelle sind anfällig

Das hohe Qualitätsniveau scheint sich rumgesprochen zu haben, denn billig sind gebrauchte Audi A6-Modelle nicht. Aber auch nicht unerreichbar teuer. Autos ab Baujahr 2005 mit unter 100.000 km Laufleistung werden bereits unter 14.000 Euro angeboten. Zum Vergleich: Viele der vier Jahre alten Fahrzeuge haben neu einmal weit mehr als 40.000 Euro gekostet. Ein Grund für den rapiden Preisverfall vor allem bei hochmotorisierten Modellen sind die zahlreichen Dienstwagen, die nach drei Jahren Leasing auf den Gebrauchtwagenmarkt kommen. Hier gibt es derzeit ein Überangebot. Das führt dazu, dass man für einen gebrauchten Audi A6 mit Dreiliter-TDI und Vollausstattung nur 2.000 bis 3.000 Euro mehr bezahlen muss als für einen 1,9-Liter-TDI oder Zweiliter-TFSI mit wenigen Extras.

Das Phänomen betrifft auch die Preisdifferenz zwischen Diesel und Benziner. Da Dienstwagen von Vielfahrern meist als Diesel bestellt werden, Privatkunden am Gebrauchtwagenmarkt aber oft Benziner suchen, werden Benzin-Modelle tendenziell etwas höher gehandelt als Selbstzünder. Der früher traditionelle Kombi-Aufschlag fällt dagegen niedrig aus. Gebraucht werden annähernd so viele Limousinen angeboten wie Avant.

Im Gegensatz zum aktuellen Audi A6 ist das Qualitätsniveau des Vorgängermodells eher bescheiden. Zwar werden die alten Audi A6 mit Preisen deutlich unter 10.000 Euro viel günstiger gehandelt, sie belästigten ihre Besitzer aber auch mit zahlreichen Problemen, wie etwa mit defekten Kraftstoff und Einspritzanlagen. Die Störungsliste umfasste außerdem ausgefallene Instrumente und defekte Radlager. Zudem waren drei Rückrufaktionen notwendig, bei denen Spurstangen und Bremsbeläge frühzeitig erneuert werden mussten. Also besser mehr investieren und zum aktuellen Audi A6 greifen.