Dodge Charger 3.6 V6 im Test

Dodge Charger 3.6 im Test
:
US-Limousine mit drögem V6-Antrieb

Dodge Charger, Frontansicht © Achim Hartmann 15 Bilder

Es gibt ein Leben diesseits des Dodge Charger SRT Hellcat: Test der US-Limousine mit V6-Basismotor, 304 PS und 358 Nm Drehmoment.

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Mit leicht zittriger Stimme erzählen sich US-Car-Fans derzeit überlieferte Heldengeschichten der 717 PS starken Hellcat-Modelle von Dodge – als ob die Marke sonst nichts zu bieten hätte. Dabei könnte der Charger bereits als Basismodell für erhöhten Speichelfluss sorgen. Ein 5,04- Meter-Schiff, 304 PS, vollgestopft mit Ausstattung für 52.900 Euro? Das Ganze mit Zustimmung des Herstellers (mehr Infos unter www.aeceurope.com)? Ja, das ist wahr, aber nicht unbedingt schön. Denn gemessen an der Leistung wirkt der 3,6-Liter-Motor ziemlich verpennt, dreht nur unwillig hoch und klingt dabei so sexy wie der Warnton einer Fritteuse.

US-Limousine mit drögem Antrieb 52 Sek.

Dodge Charger wiegt 1,9 Tonnen

Immerhin: Die Fahrleistungen gehen in Ordnung, wenngleich die Achtstufenautomatik oft hin- und herschalten muss, damit der Sauger die 1,9-Tonnen-Limousine in Schwung und den Verbrauch in Grenzen hält. Und wenn sich die Gerade einmal in Kurven auflöst, zeigt das straffe Fahrwerk (mit optionalen 20-Zoll-Rädern), dass es locker mit den alternativ angebotenen V8-Motoren klarkäme.

Nur Komfort, der fehlt. Dafür sind die Sitze bequem gepolstert, stecken allerdings in einem ziemlich kleinen Innenraum. Der ist dafür ordentlich verarbeitet, abgesehen vom verschachtelten Infotainment stimmt auch die Bedienung. Doch Heldengeschichten werden über den Basis-Charger sicher keine erzählt.

Vor- und Nachteile

  • gute Verzögerungswerte
  • sanft schaltendes Automatikgetriebe
  • knisterfreie Verarbeitung
  • üppige Ausstattung
  • schlechte Raumökonomie
  • mäßiger Federungskomfort
  • reizloser Motor

Tabelle (techn. Daten)

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