Cupra Tavascan VZ und Kia EV6 GT-Line im Test

Cupra Tavascan VZ und Kia EV6 GT-Line im Test
Zwei E-SUV mit dem Mut zum Anderssein

Als hätten die Designer des Kia EV6 Anfang der 2020er schon die Flut batteriebetriebener, meist sehr ähnlich gestalteter SUV aus China geahnt, verpassten sie ihrem Stromer eine tatsächlich unverwechselbare Linienführung. Nicht richtig SUV, nicht richtig Schrägheck oder Kombi. Eher eine moderne Form des Shooting Brake mit einem Heck, das sich durch sein grimmiges Leuchtenband unlöschbar ins Gedächtnis brennt. Dieses Heck wurde nun, dreieinhalb Jahre nach der Vorstellung, wie auch der Bug modernisiert. Sehr behutsam allerdings; die Folgen der Schönheitsoperation fallen speziell hinten nur im direkten Vergleich auf.

Hingucker-Material liefert auch Cupra: Die Designer des Tavascan , der technisch eng mit den eher biederen ID.4 und ID.5 von VW verwandt ist, ließen sich wohl von den wildesten Jungs im Volkswagen-Konzern inspirieren. Der zerklüftete Hai-Bug, das Heck, die kräftigen Linien in den Flanken: Sieht das nicht alles aus, als hätte der Lamborghini Urus Modell gestanden? Nun, vielleicht spielt uns da unsere Fantasie einen Streich. Fest steht allerdings, dass das jüngste Elektro-Produkt der Seat-Sportmarke Cupra ebenso unverwechselbar daherkommt wie der Kia EV6.

Kia EV6 GT-Line
Hans-Dieter Seufert