Cupra Formentor 2.0 TSI mit 190 PS im Test

Cupra Formentor 2.0 TSI im Test
:
Was kann der Crossover mit 190 PS?

Cupra Formentor 2.0 TSI © Arturo Rivas 14 Bilder

Mit 245, 310 oder 390 PS ist Ihnen der Crossover zu krawallig? Vielleicht passt dann diese 2.0-TSI-Variante. Test.

Kompletten Artikel anzeigen

Klar – einen fünfzylindrigen Formentor oder einen VZ mit 310 PS begrüßen wir immer wieder gern. Doch die Gassenhauer waren nun schon häufiger zu Gast. Jetzt ist es Zeit, sich einem etwas nachhaltigeren Formentor zu widmen. Da wären noch der 1.5 TSI und dieser hier: ein 2.0 TSI (190 PS, 320 Nm) mit Siebengang-DKG und Allradantrieb. Mattgrau lackiert und doch ein friedvoller Wagen. Also keine Brembo-Bremsen, Schalensitze oder bassige Abgasanlage, dafür gut gemachte Serien-Sportsitze mit Stoffbezügen, 19-Zöller, Adaptiv-Dämpfer (zusammen 1.840 Euro) und ein überaus wohlerzogener Motor, über den es umso mehr zu berichten gilt.

Cupra Formentor 3:21 Min.

Kräftig genug und stets unaufgeregt

Kaum zu hören und vibrationsarm, entwickelt er locker so viel Schubkraft, wie man sie von einem sportlich-markanten Wagen erwartet. Im Verbund mit einem schnellen und ruckarmen Getriebe plus variablem Allradantrieb kommt entsprechend ein fröhlich-unbeschwertes Gefühl auf, dass unter der kräftig ausgeformten Haube der ideale Antrieb sitzt. Ganz egal ob Sommer, Winter, leer oder beladen. Selbst die Testverbräuche sind akzeptabel. Natürlich genehmigt sich der drehwillige und drehmomentstarke TSI auch über zehn Liter – doch am Ende des Tages reichen im Mittel 8,7 Liter. Minimal beließ es der Turbobenziner gar bei 6,7 l/100 km.

© Arturo Rivas

Fünfsitziger SUV, L x B x H 4.450 x 1.839 x 1.520 mm, Radstand 2.679 mm, Kofferraum 450–1.505 l, Leergew./Zuladung 1.571/539 kg. Grundpreis: Cupra Formentor 2.0 TSI 4Drive 40.630 Euro.

Die bislang unbekannte 2.0-TSI-Variante passt also ganz gut zu diesem mit 1.571 Kilo gar nicht mal zu übergewichtigen Crossover. Parallel dazu ergibt auch die gesittete Konfiguration absolut Sinn. Das via virtuellem Regler variabel einstellbare DCC-Fahrwerk erlaubt eine weite Spreizung zwischen angemessen viel Federungskomfort (inklusive seichten Wogens) und unerbittlicher Härte. Da Cupra die feinfühlige Lenkung des bekanntermaßen agilen Formentor nicht übertrieben bissig eingestellt hat, ist der SUV auch bei sehr zügigen Fahrten auf der Autobahn ein unaufgeregter und spurstabiler Vertrauter.

© RossenGargolov
Cupra Formentor e-Hybrid im Test Wie sportlich ist der Hybrid-Crossover?

Nicht alles gut, was glänzt

Ein üppige funktionale Ausstattung macht den Cupra schließlich zum angenehmen Reisewagen. LED-Scheinwerfer, Dreizonen-Klima, vier USB-Buchsen, Adaptiv-Tempomat und (je nach Einstellung) gut ablesbare Digitalinstrumente sind ebenso im Preis mit drin wie Durchlade, Fernentriegelung und eine 220-Volt-Steckdose in einem großen Kofferraum (450 Liter).

Also alles wunderbar? Nicht ganz, wenngleich den Cupra Formentor wenig Schuld trifft. Das verspielte Infotainment überzeugt immer noch nicht.

Fazit

Fast so gemütlich wie ein Tiguan, aber charismatischer verpackt, hinterlässt dieser unaufgeregte Formentor einen guten Eindruck. Nur die modische IT verhindert mehr Sterne.

Tabelle (techn. Daten)

Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle zeigen wir weitere Inhalte, die den Artikel ergänzen. Mit Klick auf den Button geht es weiter zu unserer mobilen Website.

Dieser Artikel kann Links zu Anbietern enthalten, von denen auto motor und sport eine Provision erhalten kann (sog. „Affiliate-Links“). Weiterführende Informationen hier.

Top Tests 1 Dacia Duster und Suzuki Vitara im Test Welcher Discount-SUV ist besser? 2 Skoda Kamiq 1.0 TSI im Test Wie gut ist das Basismodell? 3 Porsche Cayenne GTS und Audi SQ7 im Test Der eine fetzt, der andere federt besser 4 VW ID. 3 GTX Performance im Test Was kann das Top-Modell des Kompaktstromers? 5 Audi A6 Avant im Check Er verbraucht mehr als gedacht