BMW X5 xDrive 40e im Test

BMW X5 xDrive 40e im Test
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Der bayerische Plug-in-Saubermann

© Jan Bürgermeister 20 Bilder

Großer Luxus, saubere Weste: Läuft sparsam, solange man den Plug-in-Hybrid nur oft genug an der Dose statt der Tanke füttert. Wir testen den BMW X5 xDrive 40e. Dabei musste der SUV die ein oder andere Hürde nehmen.

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Sie wollen unbedingt einen Fullsize-SUV fahren, von wegen hoher Sitzposition, majestätischem Gefühl und so? Und trotzdem nicht von den Sojamilch-Gurglern im Veganershop mit Bulgurbomben beworfen werden? Schwierig, aber der BMW X5 40e wäre zumindest einen Versuch wert. Er ist die 68.400 Euro teure Einlösung eines Versprechens. Auch deutsche Hersteller können nämlich Hybrid, in diesem Fall sogar Plug-in. BMW kombiniert den Zweiliter-Benziner mit einer 113 PS starken E-Maschine, die sich elegant an die Achtgangautomatik flanscht. Beide zusammen wuppen 313 PS, spürbar vor allem die 250 Newtonmeter Drehmoment der E-Maschine, die ansatzlos zur Verfügung stehen. Bei vollem Neun-Kilowattstunden-Akku lässt sich der 2.320 Kilogramm schwere BMW X5 xDrive 40e damit bis zu 21 Kilometer rein elektrisch, mithin lokal emissionsfrei bewegen.

BMW X5 xDrive 40e im Test 5:24 Min.

X5 xDrive 40e mit E-Rückenwind

Der typische Nahverkehrspendler stößt damit nichts Schädliches mehr aus, selbst Bremsenstaub ist passé, da vorausschauende Piloten fast ausschließlich per Generator verzögern. Erst bei heftigen Bremsungen wird das konventionelle System aktiv, die Zumischung läuft übrigens ebenso gekonnt wie die der beiden Motoren. Störende Rucke gibt es nicht, und während der Benziner ohne Unterstützung mit den 2,3 Tonnen schon spürbar zu kämpfen hat, läuft es mit E-Rückenwind prima. Druckvoll und kultiviert, muss sich der 40e mit sieben Sekunden auf 100 km/h beim Sprint nicht vor dem sechszylindrigen 30d verstecken. Und der Verbrauch? Hängt natürlich stark vom Fahrprofil ab. Rein hybridisch, also ohne Extrastromladung am Netz, saugt sich sein Benziner im Test knapp zwölf Liter durch die Düsen, ökonomisch bewegt 8,3 l/100 km.

In der Praxis bewegt man sich irgendwo dazwischen, je nach Anzahl der Zusatzladungen. Wobei der X5 xDrive 40e mit Hinweisen und speziellen Strategien über das serienmäßige Navigationssystem Professional und das Eco-Pro-Programm dabei hilft, besonders effizient unterwegs zu sein. Fahrfreudig obendrein; der BMW X5 xDrive 40e bewahrt sich auch als Plug-in-Hybrid seine rückmeldungsfreudige Lenkung, das aufgeweckte Handling und die hervorragende Bedienbarkeit. Der Gepäckraum schrumpfte zwar leicht, 500 bis 1.720 Liter dürften aber niemanden ernsthaft vor Platzprobleme stellen.

Vor- und Nachteile

  • angenehme Hybrid-Leistungscharakteristik
  • saubere Integration der E-Maschine
  • gute Fahrleistungen
  • unter Last präsenter Benziner
  • je nach Fahrweise etwas hoher Verbrauch

Tabelle (techn. Daten)

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