Nach dem 2er Active Tourer schickt BMW nun einen X5 zum 100.000-Kilometer-Dauertest. Wieder als Plug-in-Hybrid? Nein, mit dem 265 PS starken Dreiliter-Dieselmotor, dem Liebling der Käufer.
Allradantrieb inklusive Hinterachs-Sperrdifferenzial, mitlenkende Hinterräder, dazu ein Reihensechszylinder-Turbodiesel: Schnell findet sich der mit 2.556 Kilometern zum Dauertest angetretene X5 auf netten Bergstraßen wieder, ungeachtet seiner ausufernden Abmessungen. Die stören weniger als die ausgeprägten Karosseriebewegungen sowie das hektische, gleichsam gefühllose Einlenkverhalten.
Ja, mit der Agilität hat es der fast 2,3 Tonnen schwere SUV nur bedingt, zumindest ohne die aufpreispflichtige Wankstabilisierung, die sich nicht in der Ausstattungsliste des Testwagens findet – obwohl die kaum kürzer ausfällt als die Verfassung des Freistaates Bayern. Der Federungskomfort allerdings passt, Dämpfer und Luftfederung sprechen beflissen auf Unebenheiten an. Also ab auf die lange Strecke, mit vollgeladenem Wagen (650 bis 1.820 Liter), dabei selten mehr als zehn Liter Diesel verbrauchen, denn das Triebwerk arbeitet effizient, wuchtet den X5 in 7,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h, wenn es denn sein muss.
Ab auf die Gerade
Ja, mit der Agilität hat es der fast 2,3 Tonnen schwere SUV nur bedingt, zumindest ohne die aufpreispflichtige Wankstabilisierung, die sich nicht in der Ausstattungsliste des Testwagens findet.
Muss es aber selten, denn der BMW wirkt entspannend auf Fahrer und Insassen, allein das Beladen bereitet Freude, wegen der trickreichen Ladeschienen (glatt im Stand, mit Widerstand beim Fahren) und des Laderaumrollos, das auf Knopfdruck im Boden verschwindet. Und dann findet sich auch noch eine Taste, welche die Wankneigung der Karosserie reduziert: Fahrerlebnisschalter, Sportmodus. Auch wenn es nun im Dauertest vorwiegend geradeaus geht.
Fazit
Der Antrieb wirft keine Fragen auf, die Fahrwerkskonfiguration dagegen schon: Auch ohne Dynamik-Ambitionen stört die Wankneigung. Top: Platz, Sitze, Assistenz..
Tabelle (techn. Daten)
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