BMW 116i mit 122 PS im Test

BMW 116i mit 122 PS
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Neuer Motor für den Einstiegs-BMW

BMW 116i © Achim Hartmann 20 Bilder

Mehr Hubraum für die Basis: Im BMW 116i steckt jetzt ein neuer Zweiliter mit 122 PS, der den durchzugsschwachen Vorgänger vergessen machen soll. Test.

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So richtig kam sie beim Einstiegs-BMW bislang nicht auf, die versprochene Freude am Fahren. Agiles Handling hin, dynamisches Fahrverhalten her - der Antrieb des BMW 116i , ein durchzugsschwacher und drehunwilliger Vierzylinder mit 1,6 Liter Hubraum, machte dem Namen seines Herstellers keine Ehre.

Der BMW 116i hat jetzt mehr Schwung

Jetzt wechselt BMW den Motor aus – nicht gegen einen kleinvolumigen Turbo wie etwa Volkswagen mit seinem 1,4-Liter-TSI, sondern gegen eine leistungsreduzierte Variante des Zweiliter-Saugers, wie er bereits in BMW 118i und BMW 120i zum Einsatz kommt. Mit 122 PS bei weiterhin 6.000/min bleibt die Nennleistung gegenüber dem hubraumkleineren Vorgänger unverändert, doch das höhere maximale Drehmoment (185 statt 160 Nm) fällt bereits ab 3.000/min (bisher 4.250/min) an. Mehr Schub bei geringerer Drehzahl – mit diesem Plus bewegt sich der kleinste BMW nun deutlich angenehmer durch den Alltag.

BMW 116i mit einem Testverbrauch von 8,6 Liter Superbenzin auf 100 Kilometer

Im häufig genutzten Bereich bis 3.000/min setzt der neue BMW 116i Beschleunigungswünsche willig um, ohne dass die Fahrerhand zum Ganghebel greifen muss. Selbst bei höheren Drehzahlen fühlt sich der laufruhige Zweiliter wohl, man sucht sie dank der gleichmäßigen Leistungsabgabe und der exakt schaltbaren Sechsgangbox auch gerne auf. Aber im Gegensatz zum Vorgänger sind sie nicht mehr nötig, um flott voranzukommen.

Davon profitiert nicht zuletzt der Verbrauch. Im Normzyklus konsumiert der bereits nach Euro 5 schadstoffarme BMW 116i zwar 0,4 Liter mehr als bisher, doch in der Praxis begnügt er sich mit weniger als der unelastische Vorgänger. Mit einem Testmittel von 8,6 Liter/100 km rangiert der Neue auf dem Niveau des gleichstarken VW Golf 1.4 TSI (Der VW Golf 1.4 TSI im Top-Test). Allerdings empfiehlt BMW teures Super Plus, denn wenn der Direkteinspritzer mit Superbenzin betankt wird, bedeutet das leichte Abstriche bei Leistung und Verbrauch.

Prädikat „empfehlenswert“ für den BMW 116i

Dennoch verdient sich der neue BMW 116i innerhalb der Baureihe nun das Prädikat „empfehlenswert“. Günstiger lassen sich die Stärken des knapp geschnittenen, sehr fahraktiven Hecktrieblers nicht genießen. Wobei günstig relativ ist: Exakt 22.000 Euro kostet der Einstieg bei BMW – ohne vier Türen (750 Euro) und Klimaanlage (980 Euro).

Vor- und Nachteile

Testwertung
  • laufruhiger und ausreichend kräftiger Antrieb
  • agiles Handling
  • exakte Schaltung
  • präzise Lenkung
  • sehr gute Bremsen
  • bequeme Sitze
  • wenig Beinfreiheit im Fond
  • hoher Grundpreis
  • magere Serienausstattung

Tabelle (techn. Daten)

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