Die Japaner retten das Brumm-Brumm

Yamaha entwickelt ein Soundmodul für E-Autos, das Motorgeräusche imitiert. Zur Auswahl stehen selbst solche von Verbrennern oder aus Star Wars. Unterstützung kommt dabei von der hauseigenen Musikinstrumente-Abteilung.
Yamaha baut nicht nur Motorräder, die Japaner fertigen auch Elektroantriebskomponenten und Musikinstrumente. Die beiden letztgenannten Unternehmenssparten haben sich jetzt zusammengetan und entwickeln ein Soundmodul, das in Elektroautos für die entsprechende motorische Begleitmusik sorgen soll.

Ein Prozessor entwickelt den gewünschten Sound.
Unter dem Namen Alive AD – AD steht dabei für Acoustic Design – entsteht eine Steuereinheit mit einem integrierten Audioprozessor, der den Klang des Elektromotors modulieren und über spezielle Lautsprecher in die Fahrzeugkabine weitertragen soll. Die Varianz der Soundgestaltung reicht dabei vom Verbrennungsmotor bis hin zu einem hochfrequenten Elektro-Singsang. Wer möchte kann seinem Auto auch einen Starwars-Sound verpassen.
Ein Lautsprechersystem beschallt dann die Kabine.
So oder so soll eine lebensechte Klangkulisse entstehen, die die Fahrt begleitet und das Fahrerlebnis unterstützt. Ein dynamischer Aufbau berücksichtigt dabei die gefahrene Strecke, die gefahrene Geschwindigkeit sowie die ausgeführten Fahrmanöver. Das Yamaha Alive AD-Soundmodul soll frei auf den Markt angeboten werden. Die Japaner gehen davon aus, das zunächst Elektrosportwagen in den Genuss des künstlichen Sounds kommen werden. Im Video ist zu hören, wie sich die Japaner den Sound vorstellen.
Auch andere Hersteller basteln bereits an Soundkulissen für Elektroautos. BMW beispielsweise hat sich die Dienste von Filmkomponist Hans Zimmer gesichert, um den Passagieren seinen Elektromodellen einen passenden Klang zu bieten.
Fazit
Elektroautos sind systembedingt eigentlich leise unterwegs. Damit die Passagiere aber nicht auf den gewohnten Antriebssound verzichten müssen, entwickelt Yamaha ein Soundmodul, das eine Klangkulisse nach Wunsch liefert.
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