VW-Tochter Cariad kooperiert mit Qualcomm

Cariad kooperiert mit Qualcomm
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US-Chiphersteller macht VW fit fürs autonome Fahren

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Der US-Chiphersteller Qualcomm Technologies beliefert künftig die VW Software-Abteilung Cariad mit Chips für das autonomen Fahren.

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Die System-on-Chips (SoC) ermöglichen in der Softwareplattform von Cariad komplexe Assistenzfunktionen bis hin zum automatisierten Fahren nach Level 4. Sie kommen für VW angepasst weltweit in Konzern-Modellen ab Mitte des Jahrzehnts zum Einsatz. Volkswagen plant, künftig alle Modelle des Konzerns mit einer einheitlichen Software von Cariad auszurüsten. Die Kooperation soll nach einem Bericht des Handelsblatts einen Umfang von mehr als einer Milliarde Euro haben und bis 2031 laufen.

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Qualcomm-Chips für die SSP

Der Deal mit Qualcomm wird als Teil einer Rettungsaktion von VW-Boss Herbert Diess angesehen, der seit Anfang 2022 für Cariad verantwortlich ist. Hintergrund ist, dass VW massive Probleme mit seiner aktuellen Software hat, entsprechend hängen Modelle wie der Porsche Macan EV und auch der Audi Q6 E-Tron auch hinter den Zeitplänen hinterher. Allerdings dürften die Qualcomm-Chips erst für die neue Software-Architektur E3 2.0 vorgesehen sind, die für die neue SSP-Plattform im Rahmen der Trinity-Strategie aufgelegt wird.

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Bis 2025 will VW den Anteil selbst entwickelter Software im Fahrzeug von aktuell zehn Prozent auf 60 Prozent steigern. Strategische Unternehmensbeteiligungen sowie Partnerschaften wie jetzt mit Qualcomm oder unlängst mit Bosch sollen den Rest abdecken.

Fazit

Qualcomm liefert von die VW-Tochter Cariad Chips, um ab 2025 global die VW-Konzern-Modelle für das autonome Fahren bis Level 4 fit zu machen. Mit dem Deal ist VW der letzte große deutsche Autobauer, der sich auf eine Chip-Kooperation einlässt. Zuvor hatten bereits BMW die Zusammenarbeit mit Qualcomm angekündigt, Mercedes setzt auf Nvidia.

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