Der Volkswagen-Konzern weitet kurz vor dem Start der breit angelegten Elektro-Offensive mit dem VW ID.3, dem in schnellen Abständen weitere Modelle der Konzernmarken folgen werden, sein Netzwerk an Kooperationspartnern weiter aus.
Über die vor kurzem gegründete Konzerntochter Elli, die Kunden mit Wallboxen und dem passenden Ökostrom sowie Ladelösungen für unterwegs anbieten wird, hat sich der Konzern am österreichischen Unternehmen has·to·be beteiligt. Das 2013 im österreichischen Radstadt gegründete Start-up entwickelt Software für den Betrieb von Ladestationen. Gemeinsam wollen beide Unternehmen den europaweiten Ausbau eines Ladenetzes für Elektroautos vorantreiben. Außerdem nutzt VW die Software von has·to·be bereits für einen Teil der konzerneigenen Ladestationen.
36.000 Ladepunkte bis 2025
Der Autobauer ist sich der Tatsache bewusst, dass der Durchbruch für die Elektromobilität nur dann gelingen kann, wenn die Kunden neben guten Produkten auch ein problemloses Handling im Alltag erleben werden. „Einfaches und komfortables Laden ist ein Muss für den schnellen Durchbruch der E-Mobilität“, sagt Thomas Ulbrich, Vorstand für E-Mobilität der Marke Volkswagen. „Dafür brauchen wir nicht nur mehr Ladesäulen, sie müssen zusätzlich auch intelligent vernetzt sein und funktionieren. Das Laden eines E-Autos muss genauso selbstverständlich werden die das Laden eines Smartphones.“
has·to·be verwaltet aktuell mit 70 Mitarbeitern an zwei Standorten in Österreich und einem in München über 16.000 Ladepunkte in Europa. Auch die Ladestationen von Ionity nutzen die Software. Der Volkswagen-Konzern plant bis zum Jahr 2025 die Errichtung von 36.000 Ladepunkten, darunter auch Standorte in der eigenen Handels- und Serviceorganisation.
Über Elli sichern sich die Wolfsburger rund ein Viertel der Anteile an der has·to·be GmbH. Deren Gründer Martin Klässner freut sich auf die neuen Möglichkeiten: „Für die Gestaltung der Zukunft der E-Mobilität ist die Partnerschaft mit dem Volkswagen-Konzern, der sich wie kein anderer Automobilkonzern dieser Technik verschrieben hat, ein wesentlicher Hebel. Mit Volkswagen an Bord werden wir die E-Mobilität in Europa und über seine Grenzen hinaus vorantreiben.“