Waymo-Robotaxi fährt 37 mal durch den Kreisel - ununterbrochen

Waymo-Fahrzeug findet die Ausfahrt nicht
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Robotaxi bekommt Drehwurm im Kreisverkehr

Waymo Jaguar I-Pace Robotaxi Kreisverkehr Collage © Collage: ams / Patrick Lang 23 Bilder

Auf dem Weg zum autonomen Fahren sind noch immer viele Probleme zu lösen. Das zeigt auch ein aktueller Fall, bei dem ein Robotaxi keinen Ausweg aus dem Kreisverkehr findet.

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Es müssen nicht immer Dramen passieren, um zu erahnen, dass das autonome Fahren noch einen weiten Weg vor sich hat, um sicher und weitgehend problemfrei zu funktionieren. Manchmal zeigen auch kleine, eher zum Schmunzeln anregende Missgeschicke, dass bei diesem Thema noch viel Entwicklungsarbeit nötig ist. Wie dieser Fall aus dem US-Bundesstaat Arizona, bei dem ein Robotaxi des Anbieters Waymo einfach keinen Ausweg aus einem Kreisverkehr fand.

Keine Fahrgäste an Bord

Dokumentiert wurde das Ereignis von einem User des Kurznachrichtendienstes X (vormals Twitter) namens "Greggertruck". Zwischen vielen Posts über den Tesla Cybertruck versteckt sich ein Video, in dem ein Robotaxi von Waymo (eine Tochterfirma der Google-Mutter Alphabet) durch einen Kreisverkehr fährt. Und noch einmal. Und noch einmal. Im Bild dreht der umgebaute Jaguar I-Pace sechs Runden durch den Kreisel. Insgesamt sollen es "Greggertruck" zufolge sogar 37 Runden gewesen sein.

Offensichtlich waren die Systeme des Robotaxis, das zum Zeitpunkt seiner Drehwurm-Odyssee weder Fahrgäste noch Sicherheitsfahrer an Bord hatte, von der Situation völlig überfordert. Wie Waymo ad hoc die Kreisverkehr-Situation in Arizona gelöst hat, ist nicht ganz klar. Die Firma überwacht ihre Fahrzeuge aus der Ferne. Es ist zwar nicht möglich, einfach ihre Steuerung zu übernehmen, aber die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können neue Wegpunkte eingeben, um die Autos aus solchen und ähnlichen Situationen zu befreien.

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Der US-Website "TechCrunch" bestätigte Waymo den Vorfall und gab an, das grundlegende Problem inzwischen per Software-Update gelöst zu haben. Ob die Autos künftig tatsächlich souveräner in Kreisverkehren agieren, gilt es nun zu beobachten. Denn zur Wahrheit gehört auch, dass die Waymo-Robotaxis immer wieder mit Problemen zu kämpfen haben. Erst kürzlich ging ein Vorfall durch die Medien, bei dem sich mehrere Fahrzeuge der Alphabet-Tochter auf einem Parkplatz in San Francisco zusammengerottet und sich gegenseitig angehupt haben. Ein anderes Video dokumentiert, wie in der kalifornischen Metropole vier der umgebauten Jaguar I-Pace einen Amazon-Transporter einkesseln, sodass sich dieser nicht weiterbewegen kann.

Wintertests mit Zeekr-Robotaxis geplant

Während der Hauptkonkurrent, die General-Motors-Tochter Cruise, sein Robotaxi-Programm einstellt, will Waymo expandieren. Bisher sind die selbstfahrenden Autos des US-Unternehmens nur in meist sonnigen Städten wie San Francisco, Los Angeles oder Phoenix unterwegs. Waymo möchte sein Programm dagegen auf US-Gebiete ausweiten, in denen im Winter auch mal Schnee und Eis herrschen, um seine Fahrzeuge mit diesen Wetterbedingungen zu konfrontieren und sie entsprechend anzulernen. Diese Tests sollen mit einem neuen Waymo-Robotaxi auf Basis eines Zeekr-Vans durchgeführt werden, das mit der sechsten Generation der hauseigenen Hard- sowie optimierter Software ausgerüstet ist.

Fazit

Waymo zeigt, dass autonomes Fahren noch große Herausforderungen in sich birgt. Zuletzt drehte ein Robotaxi im Kreisverkehr durch und viele Runden, bevor es aus der Ferne aus dieser Situation befreit wurde. Software-Optimierungen sollen die Drehwurm-Gefahr inzwischen gebannt haben.

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