Haben Sie ernsthaft geglaubt, dass die Zeiten vorbei sind, in denen sich Menschen über ihre Besitztümer definieren? Wir haben es oft gelesen: Immer weniger Jugendliche machen einen Führerschein, weil es nicht mehr wichtig sei, ein Auto zu besitzen. Als Statussymbol habe die Blechkiste in einer Ära von Ride- und Carsharing ohnehin ausgedient. Pustekuchen! Jetzt wird das Auto zum zentralen Bestandteil im urbanen Balztanz erklärt. Jedes Auto? Nein, nur eine kleine Firma aus Kalifornien hat da die richtige Ware parat.
Ajitpal Grewal ist ein großer Tesla-Fan aus Kanada, der von einer Erkenntnis getroffen wurde. Dem Magazin "Business Insider" sagte der Jungunternehmer, er habe erkannt, dass Tesla-Fahrer wirklich gerne untereinander über ihre Autos reden. Die Teslas werden dabei regelrecht zum Teil der eigenen Identität – also passen die Besitzer doch perfekt zueinander.

Ein intelligenter Algorithmus
Ähm. Ja. Wären wir gemein, würden wir jetzt sagen, diese Menschen haben sich dann auch verdient, aber so sind wir ja nicht. Jedenfalls brachte die eben zitierte Erkenntnis Ajitpal Grewal dazu, eine Dating-App für Tesla-Fahrer auf den Weg zu bringen. Und ja, man muss für eine Anmeldung den entsprechenden Beweis erbringen. Nicht auszudenken was passiert, wenn sich ein Dieselfahrer unter die User mischt. Der – vermeintlich – intelligente Algorithmus hinter der Benutzeroberfläche zieht für Partner-Vorschläge übrigens in Betracht, welches spezielle Tesla-Modell gefahren wird. Logisch, will man sich doch als stolzer Model S -Cruiser ungern mit einem Basis- Model 3 sehen lassen.
Wer Dating-Apps an sich schon oberflächlich fand, hat in dieser Evolutionsstufe vermutlich seinen Endgegner gefunden. Zumindest auf den ersten Blick, denn ein fertiges Bild lässt sich von dem Projekt noch nicht zeichnen. Die App befindet sich aktuell noch in der Entwicklungsphase. Erste Anmeldungen werden aber bereits angenommen. Wir wünschen den Nutzern auf jeden Fall elektrisierende Begegnungen.