Eine Tesla Model 3 ohne Lenkrad? Kennen wir, aus der Ideenwelt von Elon Musk. Der träumt schon lange von einer vollautonomen Elektroauto-Flotte, die völlig eigenständig von A nach B findet. Lenkräder braucht es dann natürlich nicht mehr. Die so genannte Level-5-Autonomie im Serienbetrieb ist noch wenig mehr als ferne Fantasie. Den Tesla ohne Lenkrad gibt es aber trotzdem schon. Sogar mit Straßenzulassung. Dafür verantwortlich ist Mobilitätstüftler Roland Arnold, der mit seiner Firma Paravan im schwäbischen Aichelau seit vielen Jahren Menschen mit körperlichen Einschränkungen das Autofahren ermöglicht. Arnold baut mit rund 180 Mitarbeitern hoch individuelle behindertengerechte Fahrzeuglösungen und hat dafür die so genannte "Space Drive"-Technologie entwickelt.

Joystick steuert den Tesla
Das ausfallsichere Drive-by-Wire-System mit dreifacher Redundanz macht es möglich, Fahrzeuge ohne Lenkrad und Pedalerie zu bauen, die dennoch sicher im Verkehr bewegt werden können. "Wir fahren bereits seit langem ohne Lenkrad und Pedale – ganz ohne mechanische Verbindung für die primären Fahrzeugfunktionen Gas, Bremse und Lenkung!", betont Arnold. Das funktioniert natürlich auch mit Elektroautos. Gesteuert wird der Prototyp des Tesla Model über einen kleinen Joystick in der Mittelkonsole. Mit Hilfe des Space-Drive-Joysticks könnte das Auto theoretisch sogar von den Rücksitzen aus gesteuert werden.
Roland Arnold geht sogar noch ein Stück weiter: Wo hier noch der Joystick die Steuerung übernimmt, könnte auch die Fahrautomation über eine Schnittstelle in der Space Drive Steuereinheit realisiert werden. Ein wichtiger Schritt hin zur Mobilität der Zukunft. "Ausfallsicherheit ist ein Schlüssel zum autonomen Fahren", ist sich Arnold sicher.