Bis Level 5 gehen die Schritte beim automatisierten Fahren hoch – das höchste Level 5 wäre vollautonomes Fahren bei allen Bedingungen. Spricht man mit Mercedes-Verantwortlichen, dann klingt heraus, dass man dort Level 5 inzwischen eher für ein theoretisches Level hält – in absehbarer Zukunft ist volle Autonomie unter sämtlichen Wetter- und Verkehrsbedingungen nicht erreichbar. Einzig Tesla-Chef Elon Musk kündigt jährlich aufs Neue den Durchbruch für die jeweils nähere Zukunft an. Mercedes hat jetzt immerhin den Schritt von Level 2 zu Level 3 geschafft – und dieser Schritt ist gewaltig. Der große Unterschied ist nämlich: Bei Level zwei hat der Fahrer während der kompletten Fahrt aufmerksam den Verkehr zu beobachten, bei Level 3 darf er sich ganz offiziell anderen Dingen widmen – beispielsweise ein Spiel spielen oder einen Film schauen. Ergo: Bei Level 2 trägt der Fahrer die Verantwortung, bei Level 3 das Auto.
Mercedes ist stolz darauf, Erster zu sein mit Level 3. Schließlich gehört dazu nicht nur die ausgefeilte Technik, sondern auch das Überzeugen der örtlichen Behörden, Level-3-Fahrten zu genehmigen. Und die Konkurrenz sitzt Mercedes im Nacken: BMW hat jetzt vom Kraftfahrt-Bundesamt ebenfalls die Zulassung für Level-3-Fahrten bekommen – noch in diesem Jahr soll der BMW 7er mit der Möglichkeit zum teilautomatisierten Fahren nach Level 3 in den Verkauf gehen. Aber noch ist Mercedes allein und erst recht in Kalifornien. Bevor wir das System ausprobieren, hier ein paar Fakten zum Drive Pilot: